Continental verdoppelt Nettoergebnis

Continental geht nach den ersten drei Quartalen unverändert von einem Jahresumsatz von mindestens 29,5 Milliarden Euro aus.

„Zudem sehen wir eine bereinigte EBIT-Marge von rund zehn Prozent für das Gesamtjahr 2011 nach wie vor als erreichbar an, wenngleich dieses Ziel aufgrund der uns nochmals stärker als erwartet treffenden Belastungen durch Rohstoffkosten mittlerweile als anspruchsvoll bezeichnet werden muss“, sagte heute Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart bei der Präsentation der Zwischenbilanz.

Der Continental-Konzern steigerte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro. Der Automobilzulieferer erreichte gleichzeitig ein operatives Ergebnis (EBIT) von 1,9 Milliarden Euro. Das sind rund 540 Millionen Euro bzw. knapp 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge beträgt 8,5 Prozent nach 7,2 Prozent im Vorjahr. Am Ende des dritten Quartals standen Netto-Finanzschulden von knapp 7,3 Milliarden Euro zu Buche, das waren knapp 800 Millionen Euro weniger als Ende September 2010. Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis wuchs in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 531 Millionen Euro oder weit mehr als das Doppelte auf 894 Millionen Euro. Damit stieg das Ergebnis pro Aktie auf 4,47 Euro nach 1,82 Euro im Vorjahreszeitraum.

In der Automotive Group wurde in den ersten Monaten rund 13,7 Milliarden Euro umgesetzt. Das bereinigte EBIT liegt bei rund 1,1 Milliarden Euro. Die Rubber Group verbesserte ihren Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 1,5 Milliarden Euro auf rund 8,9 Milliarden Euro. Trotz einer Rohstoffkostenbelastung in Höhe von 765 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen stieg das bereinigte EBIT um rund 113 Millionen Euro auf knapp 1,2 Milliarden Euro.

Geschmälert wird das Ergebnis in diesem Jahr vor allem durch steigende Rohstoffkosten. Degenhart erklärte, dass die Rubber Group im laufenden Geschäftsjahr statt bisher 850 Millionen Euro nun mehr als 900 Millionen Euro an Rohstoffkostenbelastung verkraften muss, da insbesondere die steigenden Preise für Synthesekautschuk das operative Ergebnis früher beeinflusst haben, als bisher angenommen. „Zudem ergibt sich durch die zuletzt sprunghaft gestiegenen Preise für die so genannten seltenen Erden in der Automotive Group im vierten Quartal eine zusätzliche Belastung von maximal 50 Millionen Euro. So haben sich zum Beispiel die Preise für Dysprosium gegenüber ihren Tiefständen aus dem Jahr 2010 im Jahresverlauf 2011 nahezu verzwanzigfacht“, sagte der Conti-Vorsitzende. Dysprosium wird unter anderem für die Herstellung von Magneten für Elektromotoren verwendet.

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