Daihatsu

Daihatsu-Partner: Unbefriedigende Kommunikation mit der Zentrale

Bei der 23. Jahreshauptversammlung des Verbandes der Daihatsu-Vertragspartner Deutschland e.V. Ende März im sauerländischen Willingen waren Aufklärung und Motivation offenbar gleichermaßen vonnöten.

In einer Pressemitteilung des Daihatsu-Partnerverbandes heißt es zunächst, dass sich die Daihatsu-Händler im vergangenen Jahr trotz einer schwierigen Liefersituation, eines schrumpfenden Händlernetzes und drastisch sinkender Zulassungszahlen optimistisch zeigten. Zwar sei die Kommunikation zwischen Importeur und Vertragspartnern weiterhin unbefriedigend, die Stimmung innerhalb der Händlerschaft aber gut.

Allerdings nahmen nur rund 60 Partner an der Jahreshauptversammlung teil. „Vor dem Hintergrund des Verlustes von allein fast 70 Händlerkollegen im letzten Jahr aufgrund der unbeständigen Daihatsu-Politik ist der Teilnahmerückgang noch gering“, kommentierte der Verbandsvorsitzende Udo Auchter, der zum 15. Mal infolge in offener Wahl in seinem Amt bestätigt wurde.

Mit durchschnittlichen monatlichen Zulassungszahlen von 400 Fahrzeugen sei Daihatsu auf dem Tiefststand seit Jahrzehnten angekommen, heißt es in der Presseerklärung des Partnerverbandes. Bei der derzeitigen Entwicklung seien die von der Daihatsu Deutschland GmbH kommunizierten 7.500 Einheiten für 2010 unrealistisch, die Prognose um gut 35 Prozent zu hoch gegriffen.

Dass es beim Zusammenspiel von Importeur und Händlern offensichtlich nicht zum Besten steht, lässt sich auch aus der Formulierung ableiten, „neue Verbindlichkeiten wie Abnahme- und Vorführwagen-Verpflichtungen könnten nicht erpresst werden; der Importeur habe kein einseitiges Bestimmungsrecht“. Kaum weniger nachdenklich stimmt der Kommentar eines Daihatsu-Händlers am Schluss der Presseerklärung des Partnerverbandes: „Daihatsu machst Du aus Hobby, schon lang nicht mehr, um Geld zu verdienen.“

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