Mercedes-Benz

Daimler-Jubiläum: „Ausreichend Pioniergeist für mindestens weitere 125 Jahre Innovation“

Stuttgart – 125 Jahre Automobil: Beim Festakt aus Anlass dieses Jubiläums hat Daimler jetzt am 29. Januar, dem „Tag des Automobils“, in Stuttgart nicht nur im Rahmen einer Weltpremiere die Neuauflage seines kleinen SLK-Roadsters vorgestellt, sondern gleichzeitig auch den symbolischen Startschuss für den 125 Tage dauernden World Drive mit der neuen BrennstoffzellenB-Klasse von Mercedes gegeben. Drei B-Klassen F-Cell, wie sie richtig heißen, haben sich nunmehr auf eine 30 000 Kilometer lange Marathontour rund um den Globus über vier Kontinente und durch 14 Länder aufgemacht.

Brennstoffzelle technisch reif und für Alltag tauglich

Mit der Aktion will Mercedes die technische Reife der Brennstoffzellen-Technologie und die Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge untermauern. Gleichzeitig, so hieß es zum[foto id=“341734″ size=“small“ position=“left“] Festakt, an dem unter rund 1400 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus teilnahmen, will das Unternehmen damit der politischen Forderungen nach dem „notwendigen Aufbau einer flächendeckenden Tankstellen-Infrastruktur“ für solche Fahrzeuge Nachdruck verleihen. Die Autos mit einer Art eigenem Kraftwerk an Bord sollen zeigen, dass sie über große Distanzen unter verschiedensten Straßen- und Klimabedingungen „zuverlässig und sicher“ unterwegs.

„Zukunft der Mobilität von der Spitze weg gestalten“

Laut Daimler-/Mercedes-Chef Dieter Zetsche stehen die betreffenden B-Klassen, von den Mercedes-Rennfahrern Michael Schumacher, Nico Rosberg und David Coulthard mit drei Daimler-Ingenieurinnen auf die Bühne gefahren, 125 Jahre nach Erfindung des Automobils stellvertretend für dessen Neuerfindung. „Diese bislang einzigartige Weltumrundung mit kundentauglichen Brennstoffzellen-Fahrzeugen zeigt einmal mehr, dass wir ausreichend Pioniergeist für mindestens [foto id=“341735″ size=“small“ position=“right“]weitere 125 Jahre Innovationen haben.“ Als Erfinder des Automobils strebe man an, „die Zukunft der Mobilität von der Spitze weg zu gestalten.“

Einsatz auch in anderen Fahrzeugtypen denkbar

Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle vereinen nach Angaben von Thomas Weber den Vorteil einer hohen Reichweite von bis zu 400 Kilometern mit einer kurzen Wasserstoff-Betankungszeit von weniger als drei Minuten. „Sie können daher nicht nur in Ballungszentren ihren Beitrag zu einer lokal emissionsfreien Mobilität leisten, sondern“, so der Daimler-Vorstand, zuständig für Konzernforschung und die Entwicklung von Mercedes, „auch auf langen Strecken.“ Zudem sei ein Antrieb mit Brennstoffzellen über den Einsatz im Pkw hinaus auch in anderen Fahrzeugtypen wie Stadtbussen denkbar. [foto id=“341736″ size=“small“ position=“left“]

World Drive durch Europa, USA, Australien, Asien

Die Marathon-Tour mit mehr als 20 Zwischenstopps ist von Stuttgart Richtung Süden gestartet, führt über Paris, Barcelona und Madrid nach Lissabon. Dort setzen die Autos per Flugzeug in die USA über. Von Fort Lauderdale in Florida geht es quer durch den nordamerikanischen Kontinent am Golf von Mexiko entlang bis Los Angeles in Kalifornien und weiter nach Vancouver in Kanada. Es folgen Australien mit Sydney, Melbourne, Adelaide und Perth sowie Asien mit Shanghai und Peking in China und Almaty und Astana in Kasachstan. Moskau, St. Petersburg, Finnland, Stockholm, Oslo, Dänemark und Hamburg sind ebenfalls Stationen der Reise, die nach 125 Tagen in Stuttgart zu Ende geht.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video – 125 Jahre Automobil; Weiter mehrspurig zur Nachhaltigkeit; Neues Patent für bipolare Rahmenflachzelle; Seit 1945 rund 30 Millionen Mercedes verkauft

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Video: 125 Jahre Automobil: SLK Weltpremiere und Startschuss B-Klasse Fuel Cell World Drive 2011

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Weiter mehrspurig zur Nachhaltigkeit

Den Weg zu nachhaltigen Mobilität fährt Daimler bewusst mehrspurig mit verbesserten Verbrennungsmotoren, alternativen Hybrid– sowie Elektroantrieben, aufbauend auf einem modularen Systembaukasten und Lithium-Ionen-Akkus ab 2012 sogar aus eigener Produktion, wobei Batteriefahrzeugen für den innerstädtischen Verkehr entwickelt worden sind, während sich Autos mit Brennstoffzelle auch für Überlandverkehr eignen. Mit der B-Klasse [foto id=“341737″ size=“small“ position=“left“]F-Cell, der A-Klasse E-Cell, Smarts Fortwo Electric Drive und dem Vito E-Cell bieten die Schwaben aktuell bereits vier serienreife und zumindest lokal schadstoffreie Fahrzeuge an.

Neues Patent für bipolare Rahmenflachzelle

Das Jubiläum geht auf den 29. Januar 1886 zurück, als Carl Benz sein dreirädriges „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“ zum Patent, Nummer 37435, anmeldete und damit laut Daimler den „ersten Meilenstein für eine gänzlich neue Form der Mobilität“ setzte. Mehr als weitere 80 000 erteilte Patente später hat der Konzern nun die entsprechende Urkunde für eine so genannte bipolare Rahmenflachzelle bekommen, deren Technologie sich gerade im Forschungsstadium befindet und laut Daimler das Potenzial bietet, „ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Industrialisierung der Lithium-Ionen-Batterie zu sein“. [foto id=“341738″ size=“small“ position=“right“]

Seit 1945 rund 30 Millionen Mercedes verkauft

Den Festakt am Stammsitz in Stuttgart nutzten die Schwaben zudem, um darauf hinzuweisen, dass seit 1945 rund 30 Millionen Pkw der Marke Mercedes-Benz an Kunden ausgeliefert worden sind. Zum Jubiläum schüttet der Konzern eine Sonderzahlung in Höhe von insgesamt 125 Millionen Euro für die weltweit rund 260 000 Beschäftigten aus und das Kapital der Gottlieb-Daimler- und Carl-Benz-Stifung wird auf 125 Millionen Euro aufgestockt. Mit „Aesthetics 125“ feierte darüber hinaus eine von den Designern des Hauses entworfene Skulptur Premiere, die wie die beiden Vorgängerinnen „Aesthetics No. 1“ und „Aesthetics No. 2“ einen Ausblick auf die künftige Designsprache der Marke Mercedes gibt.

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