Daimler und Nissan produzieren gemeinsam Motoren in den USA

Nissan wird ab 2014 in seinem US-Werk Decherd in Tennessee, Mercedes-Benz Vierzylinder-Motoren produzieren. Die Kooperation zwischen Daimler und der Renault-Nissan-Allianz sieht bis zu 250 000 Einheiten pro Jahr vor. Die Motoren werden sowohl in Modellen von Mercedes-Benz als auch von Infiniti zum Einsatz kommen.

Die strategische Lage und logistische Anbindung des Nissan-Werks in Decherd ermöglicht ab dem Jahr 2014 eine direkte Belieferung der Produktion der neuen Mercedes-Benz C-Klasse im Pkw-Werk in Tuscaloosa im US-Bundestaat Alabama mit Motoren. „Lokale Fertigungskapazitäten verringern das Risiko von Wechselkursschwankungen und ermöglichen gleichzeitig eine schnelle, positive Geschäftsentwicklung in Nordamerika – eine Win-Win-Situation für die Allianz und für Daimler“, sagte Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender der Renault-Nissan-Allianz, zu dem Projekt.

Nissan im Jahr 1997 gestartet. Heute werden dort Vier-, Sechs- und Achtzylindermotoren für die komplette Produktpalette der in den USA produzierten Nissan- und Infiniti-Modelle hergestellt. Darüber hinaus befinden sich im Werk eine Schmiede für Kurbelwellen sowie eine Gießerei für Zylinderblöcke. Im Jahr 2011 produzierte das Werk in Decherd mehr als 580 000 Motoren auf einer Fläche von 111 000 Quadratmetern.

Daimler und Renault-Nissan begannen ihre strategische Zusammenarbeit im April 2010. Diese schließt auch eine gegenseitige Kapitalbeteiligung ein: die Renault-Nissan Allianz hält einen Anteil von 3,1 Prozent an Daimler und die Daimler AG einen Anteil von 3,1 Prozent an Renault und 3,1 Prozent an Nissan. Die Zusammenarbeit erstreckt sich aktuell auf drei Projekte. So werden sich der Smart Fortwo und der nächste Renault Twingo eine Plattform teilen und ein viersitziger Smart bei Renault gebaut. Die Renault-Nissan-Allianz beliefert Daimler zudem mit kompakten Dreizylinder-Benzinmotoren für das Kleinwagen-Segment sowie mit Vierzylinder-Dieselmotoren für die nächste Generation von Premium-Kompaktwagen von Mercedes-Benz und für das gemeinsam entwickelte leichte Nutzfahrzeug. Nissan und Infiniti erhalten hingegen Vierzylinder- und Sechszylinder-Benzin- und -Dieselmotoren sowie Automatikgetriebe von Daimler.

Außerdem steuert Daimler die Batterien für die Elektro-Versionen von Smart und Twingo bei, während der Elektromotor von Renault-Nissan kommt. Erste emissionsfreie Fahrzeuge aus dieser Kooperation wird es im Jahr 2014 geben.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo