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Daimler-Zwischenbericht: Produktanläufe kosten Ergebnis

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Die Daimler AG kann für die ersten drei Monaten des Jahres wieder Bestwerte melden: 683.900 abgesetzte Pkw und Nutzfahrzeugen, was einem Plus von 7 Prozent entspricht. Mit 496.800 verkauften Fahrzeugen (+8 %) hat Mercedes-Benz Cars für diesen Zeitraum ein neues Rekordniveau erreicht. Der Konzern-Umsatz betrug 35 Milliarden Euro und lag damit um zwei Prozent über dem Vorjahreswert.

Das Ergebnis blieb mit 2,148 Milliarden Euro allerdings um 758 Millionen Euro unter dem Wert des ersten Quartals 2015, was das Unternehmen jetzt bei der Vorstellung des Zwischenberichts unter anderem mit den Anlaufkosten für die E-Klasse erklärte.

Von den 496.800 Einheiten im ersten Quartal setzte Mercedes-Benz Cars 200.400 Einheiten (+14 %t) im Westeuropa ab. Wachstumstreiber waren hier vor allem Großbritannien (+10 %)), Italien (+28 %), Spanien (+32 %) und Deutschland (+7 %). In den USA lag der Absatz von Mercedes-Benz Cars um zwölf Prozent unter den Verkäufen im Vorjahr. In China, dem größten Einzelmarkt des Geschäftsfelds, steigerte das Unternehmen den Absatz mit 108.300 Fahrzeugen auf ein neues Hoch (+24 %). Auch in Südkorea (+44 %) und Australien (+29 %) entwickelten sich die Verkäufe im ersten Quartal stark.

Im ersten Quartal lag der Absatz von Daimler Trucks mit 105.700 Einheiten um sechs Prozent unter Vorjahresniveau. Besonders die Märkte in Indonesien, Brasilien und in der Türkei entwickelten sich negativ. Eine positive Absatzentwicklung erreichte der Bereich in der Region EU 30 (Europäische Union, Schweiz und Norwegen): Hier stiegen die Verkäufe um 13 Prozent. In der NAFTA-Region erreichte der Absatz mit 40.400 Lkw das Niveau des Vorjahres.

Mercedes-Benz Vans steigerte seinen Absatz im ersten Quartal 2016 um 20 Prozent auf 76.600 Einheiten und verbuchte damit das beste Auftaktquartal in seiner Geschichte. In ihrer Kernregion Westeuropa erzielte die Transportersparte im ersten Quartal einen weiteren deutlichen Absatzzuwachs von 21 Prozent. Dabei verzeichnete das Geschäftsfeld starkes Wachstum in Deutschland (+7 %), Großbritannien (+15 %), Frankreich (+33 %), Spanien (+26 %), den Niederlanden (+80 %) sowie weiteres Wachstum in Osteuropa (+4 %).

Der Absatz von Daimler Buses lag im ersten Quartal 2016 mit 4800 Bussen und Fahrgestellen deutlich unter dem Vorjahreswert von 5700 Einheiten. Der Absatzrückgang ist im Wesentlichen auf das weiterhin sehr schwache Fahrgestellgeschäft in Lateinamerika zurückzuführen, das durch die anhaltend gute Nachfrage nach den Komplettbussen in Westeuropa nicht kompensiert werden konnte.

Bei Daimler Financial Services stieg das Neugeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal um vier Prozent auf 13,7 Milliarden. Euro. Das Vertragsvolumen erreichte zum Ende des ersten Quartals 115,7 Milliarden Euro und lag damit ein Prozent unter dem Niveau zum Jahresende 2015

Zu Beginn des zweiten Quartals sind die Perspektiven für eine anhaltende Expansion der Weltwirtschaft weiterhin intakt. Die weltweite Pkw-Nachfrage dürfte nach aktueller Einschätzung im Jahr 2016 von hohem Niveau ausgehend nochmals um rund drei Prozent zunehmen. Den größten Beitrag zu diesem weltweiten Zuwachs dürfte wieder der chinesische Markt leisten. Die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw dürfte insgesamt leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Für das Jahr 2016 rechnet Daimler in Westeuropa sowohl bei den mittelgroßen und großen Transportern als auch bei den kleinen Transportern mit einem leichten Marktwachstum. Auch für die USA wird ein leichtes Wachstum im Markt für große Transporter erwartet. Bei den Bussen geht Daimler in Westeuropa von einem Marktvolumen aus, das leicht über dem Niveau des Vorjahres liegt. Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder rechnet Daimler damit, dass der Konzernabsatz im Jahr 2016 erneut deutlich gesteigert werden kann.

Die Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden nochmals deutlich auf durchschnittlich 7,2 Milliarden. Euro erhöht. Daimler wird die bereits sehr hohen Investitionen in Sachanlagen im Jahr 2016 abermals deutlich steigern und plant für die Jahre 2016 und 2017 Ausgaben in Höhe von durchschnittlich sieben Milliarden Euro.

Zum Ende des ersten Quartals 2016 waren bei Daimler weltweit 285.992 (Ende März 2015: 283.541) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 171.025 (170.454) in Deutschland tätig; 23.839 (24.607) waren es in den USA. Bei den konsolidierten Tochtergesellschaften in China waren Ende März 3.260 (3.155) Beschäftigte tätig.

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