Das Bonzen-Bobbycar

Es gab Zeiten, da bekamen kleine Kinder zum Geburtstag noch ein Bobbycar geschenkt. Das kostet zwischen 30 und 40 Euro und reicht alle Mal für den Sohnemann, um damit durchs Wohnzimmer zu düsen und die ein oder andere Zimmerpflanze umzunieten. Doch auf dem Kinderautomarkt hat sich so einiges getan, und so kommt es, dass Klein-Hannes künftig nicht mehr Bobbycar fährt, sondern gleich einen „Auto Union Typ C“. Schlappe 9.700 Euro kostet das Tretauto für Millionärskinder.

Dafür hat es aber auch allen Schnickschnack, den man sich so vorstellen kann. Der Wagen ist ausgestattet mit einer Karosserie aus Aluminium, handgearbeiteten Ledersitzen, einer hydraulischen Doppelscheibenbremse und einer Sieben-Gang-Schaltung mit Rücktrittfunktion.

[foto id=“104509″ size=“small“ position=“right“]Und auch das Design kann sich sehen lassen. Das Tretauto ist nämlich dem Auto Union Silberpfeil aus dem Jahr 1936 nachempfunden. Der Original-Wagen wurde damals von Ferdinand Porsche erfunden, der die Rennabteilung des Zwickauer Unternehmens in den 30er-Jahren leitete.

Ganz nostalgisch hat Audi nun den legendären Rennwagen für die Kleinen nachgebaut und präsentiert seinen Silberpfeil auf der diesjährigen IAA. Den Kindern gefällt das bestimmt. Schließlich fährt sich so ein Edel-Tretauto ja doch besser, als ein schnödes Bobbycar. Aber die meisten Kids werden wohl nie in den Genuss kommen, so ein schickes Tretauto zu fahren, es sei denn Papi greift tief in die Tasche und zahlt die knapp 10.000 Euro für den „Auto Union Typ C“. Und selbst wenn Daddy das tut, hätten die Kleinen vielleicht gar keinen Spaß an der Spritztour mit dem Wagen. Papa würde nämlich die ganze Zeit brüllen: „Oh nein, pass auf, ein Baum! Sei vorsichtig, der hat 10.000 Euro gekostet!“ Nein danke. Dann kaufen wir den Kids doch lieber ein Bobbycar.

 

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