Das Ende der Bequemlichkeit: Steuererhöhung für Dienstwagen

Mit Dienstwagen ist das so eine Sache. Diese sind notwendig und praktisch für diejenigen, die Anspruch auf sie benutzen. Und ein steuerliches Übel und himmelschreiende Ungerechtigkeit in den Augen dener, die einen Missbrauch dieser Dienstwagen auch für private Zwecke vermuten. Man erinnere sich nur an die Dienstwagen-Affäre der ehemaligen Gesundheitsministerin. Neben den Vorwürfen des Missbrauchs ärgern sich Ottonormalbürger bezüglich der Dienstwagen vor allem über die geringe Steuerpflicht und andere nette Subventionen. Dem will jetzt das Bundesumweltministerium ein Ende machen, schließlich seien die Steuererleichterungen für Dienstwagen weder aus Sicht des Umweltschutzes noch der Steuerregelung richtig. Ob das nicht böses Blut mit den anderen Parlamentariern gibt, die ja selbst auch gern den Dienstwagen benutzen?

Ein Gewinn für alle?

Im Finanzministerium müsste man sich eigentlich begeistert die Hände reiben: Durch die wegfallenden Steuererleichterungen für Dienstwagen winken 2,9 bis 4,6 Milliarden Euro Zusatzeinnahmen. Und auch auf den Fluren der Sozialversicherungen hört man zustimmende Rufe: Auch sie würden durch die wegfallenden Subventionen 400 bis 900 Millionen Euro mehr in den klammen Kassen verbuchen können. Der Opposition von SPD und Grünen gefällt dieser Vorschlag partei- und wählerverbunden natürlich gut. Im Finanzamt könnte man durch die Beziehungen zur Automobilindustrie allerdings mal wieder zögerlich sein. Auch die FDP wird wohl kaum Luftsprünge machen, schließlich sind durch die wegfallenden Subventionen vor allem Besserverdienende, damit die angepeilte Wählergruppe der FPD, betroffen, die ihre Luxuslimousinen per Abschreibungen so besser finanzieren konnten. Ob die sich mit der Aussicht auf Finanzierung beispielsweise umweltfreundlicherer Autos zufrieden geben, wird sich zeigen..

 

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