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Den (B-)Max machen: Ford kündigt neuen Minivan aber erst für Herbst an

Genf – Beim Autosalon in Genf hat Ford gerade den neuen B-Max vorgestellt. Den Marktstart ihres im Umfeld etwa von Opels Meriva angesiedelten Minivans kündigen die Kölner allerdings erst für die zweite Jahreshälfte wohl ab Herbst zum Einstiegspreis ab rund 15 500 Euro an.

Der Fusion-Nachfolger

Er war neben dem 132/180 kW/PS starken und 220 Stundenkilometer schnellen Serien-Fiesta ST, neben der zum Jahreswechsel vorgesehenen zweiten Kuga-Generation, neben Elektro– und 1,0-Liter-Focus sowie neben dem Transit Tourneo Custom als Ausblick auf die neue kompakte Transporterfamilie für die 1,0-Tonnen-Nutzfahrzeugklasse der Blickfang bei Ford in Genf: Der nur vier Meter kurze B-Max baut auf dem Fiesta auf, löst den Fusion, die zuletzt ab 12 750 Euro teure Hochdach-Version der Baureihe, ab, ist aber [foto id=“409575″ size=“small“ position=“left“]deutlich höher positioniert und erweitert die bislang aus S-, C-/Grand-C-Max bestehende Max-Reihe nach unten.

Mit innovativem Türkonzept

Der sportliche S-Max-Elemente aufgreifende B-Max streckt sich etwas länger als der Fiesta, bleibt von den Außenmaßen her aber klar unter dem C-Max. Auffälligstes Merkmal an der Karosserie sind die fehlenden B-Säulen, die Ein- und Ausstieg hinten durch die seitlichen Schiebetüren so über eine Breite von 1,5 Metern erlauben, zudem den Einbau des Kindersitzes und das Anschnallen des Nachwuchses dort erleichtern. „Wir wollten“, betont Ford-Europa-Chef Stephen Odell, „traditionelle Denkweisen einfach verlassen und einen innovativen Ansatz wählen.“

Ohne B-Säule in der Mitte

B-Säulen sind sonst fest mit der Karosserie verbunden, erhöhen die Sicherheit. Um den Wagen dennoch ausreichend steif und crashsicher zu machen, haben die Ingenieure den B-Max an den Türen mit ultrafestem Stahl verstärkt. Auch vielseitig kommt der neue Fiesta-Bruder daher. Bei aller Kompaktheit [foto id=“409576″ size=“small“ position=“right“]sollen sogar bis über 2,3 Meter lange Gegenstände oder ein Fahhrad ins Gepäckabteil passen, klappt man Beifahrersitz und Rücksitze bodentief um.

Mit vernetzten Systemen

Zu den Ford-Neuerungen für den europäischen Markt gehört das in den USA längst erhältliche Notrufsystem, das nach einem Unfall Rettungskräfte verständigt. Auch Smartphone-Vernetzung, Steuerung von Mobiltelefon, Radio oder iPod mittels Spracheingabe oder sogar das Vorlesen eingehender SMS-Nachrichten sind möglich. Der aktive Notbremsassistenz soll dazu beitragen, Auffahrunfälle bei geringerem Tempo zu vermeiden oder wenigstens deren Folgen zu minimieren.

Effiziente Motoren

Motormäßig sind für den kompakten Steilheck-Ford nach wie vor zwei Turbodiesel mit 55/75 und mit 70/95 kW/PS im Gespräch, beide jeweils mit rund vier Litern Mixverbrauch. Den neuen 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner als kleinster Vertreter der bei Ford Ecoboost genannten Aggregatefamilie mit Aufladung und Direkteinspritzung haben wir schon im Focus als „schönes Motörchen“ mit 74/100 und 92/125 kW/PS und 170 Newtonmetern ab 1500 bis 4500 Touren kennen gelernt; dort finden sich in Verbindung mit der [foto id=“409577″ size=“small“ position=“left“]spritsparenden Stopp/Start-Funktion um die fünf Liter Mixverbrauch zumindest im Datenblatt. Auch von zwei 66/90 und 77/105 kW/PS starken Vierzylinder-Benzinern ist die Rede, der größere sogar mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert.

Modern interpretiert

Alles in allem: Neue (Tür-)Konzepte – siehe Opel schon beim Meriva – braucht das Land. Auch Ford trägt diesem Trend Rechnung, dem nach kompakten, gleichzeitig geräumigen und vielseitigen Hochdach- oder Minivan-Autos, die zudem preiswert sein sollen. Mit dem B-Max ist eine modern interpretierte, zudem kraftstoffeffiziente Variante gelungen.

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