Der Crewchief und Yamada: Stoners wunderbares Geschenk mit Köpfchen

(adrivo.com) Casey Stoners Crewchief Cristian Gabbarini und Hiroshi Yamada hatten nicht mit so einem Jahr des Australiers gerechnet, wurden aber positiv überrascht.

Während die MotoGP durchatmet, bevor es auf Phillip Island zur großen Party für Casey Stoner kommt, melden sich weiter Leute zu Wort, die der Leistung des Australiers in diesem Jahr Tribut zollen. Da ist auf der einen Seite sein Crewchief Cristian Gabbarini, der schon länger eine Ahnung von den Fähigkeiten Stoners hatte – er hatte bereits in der 125er-Klasse bei LCR Aprilia mit ihm gearbeitet. „Ich habe viele Daten von Casey und Lucio Cecchinellos Maschinen überprüft und mein erster Eindruck war, dass er ein sehr guter Fahrer ist; er war unglaublich“, meinte er nach dem Titelgewinn in Motegi.

Dass es im Endeffekt so lief, wie es lief, wunderte aber auch Gabbarini. „Ich habe diese Ergebnisse nicht erwartet. Für mich ist es schwer zu glauben, was passiert ist. Ich bin der größte Fan von Casey“, sagte er zu der Leistung seines Fahrers. So genoss er schon die Erfahrung, in der 125er-Klasse mit ihm zu arbeiten, aber eine Saison wie die aktuelle hätte er sich nicht vorzustellen gewagt. „Wir waren sicher, dass er ein paar gute Rennen fahren würde. Aber diese Saison ist ein wundervolles Geschenk für Ducati“, erklärte Gabbarini.

Wirklich an den Titel zu glauben, begann er in Barcelona im Juni, als Stoner und Valentino Rossi mit gleichwertigen Maschinen und auch Reifen unterwegs waren und sich der Ducati-Pilot durchsetzte. „Katar war auch beeindruckend. Das war sein erstes Rennen mit Ducati und er hatte Valentino in jeder Runde hinter sich. In diesem Rennen war es unglaublich, wie Casey dem Druck standgehalten hat, ohne zu viele Fehler zu machen. Sicher haben Ducati und Bridgestone ein gutes Paket für Casey hingestellt – manchmal sogar das beste. Aber für mich hat Casey in diesem Jahr den Unterschied gemacht“, sagte Gabbarini.

Dem konnte sich Bridgestone Motorradsport-Manager Hiroshi Yamada nur anschließen, für den Stoners Triumph vor allem eine Sache der geistigen Stärke war. „Er ist so stark im Kopf. Wenn Valentino einen verfolgt, dann ist der Fahrer vor ihm normalerweise sehr besorgt deswegen. Aber bei Casey sieht das aus wie nichts. Er ist mental sehr stark.“ So wie Gabbarini machte Yamada auch das Rennen in Barcelona als den entscheidenden Punkt in der Saison aus, an dem Stoner seine wahre Stärke zeigen konnte. „Er hatte einen sehr, sehr harten Kampf mit Valentino und er gewann. Aus diesem Kampf zog er auch viel Selbstvertrauen. Ich habe nie so einen Fahrer mit Valentino kämpfen und gewinnen sehen.“

Yamada musste aber gestehen, dass er sich Stoner vor der Saison nicht so stark erwartet hatte. „Ich kannte sein Talent und dass er gute Fähigkeiten hatte, aber ich dachte, es würde ein bisschen brauchen, um sich an die Maschine und die Reifen anzupassen“, meinte Yamada. Deswegen erwartete er von Stoner auch erst ab Mitte des Jahres ein paar Siege. „Aber nicht vom ersten Rennen an.“ Manchmal wird man eben auch positiv überrascht.

© adrivo Sportpresse GmbH

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