Historie und Histörchen

Die Amerikaner sind da

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Am 21. Januar 1899 wurde der Vertrag unterschrieben, der seither offiziell als Gründungstag der Automobilproduktion bei Opel gilt. Die beiden Brüder Adam und Georg Opel hatten von Fritz Lutzmann Patenten und Anlagen für eine Automobilproduktion gekauft. In einer Ecke des Rüsselsheimer Fahrrad-Werk von Opel entstanden die ersten Motorfahrzeuge.

1928 schloss Opel einen „Cooperationsvertrag“ mit General Motors

Zu Beginn des Jahres 1929 übernahm General Motors 80 Prozent aller Opel-Aktien, 1932 übernahmen die Amerikaner die restlichen 20 Prozent. Erster Schritt: Opel verkaufte die gesamte Zweiradfertigung an die schwäbische Firma NSU, die damit zum größten Zweiradproduzenten der Welt wurde.

Das von Fritz von Opel geleitete Konstruktionsbüro hatte den Opel Regent in der Absicht entwickelt, einen Konkurrenten zu dem amerikanischen Cadillac anbieten zu können. Der Regent trug einen 6,0 Liter-Achtzylindermotor, der 110 PS leistete und den Wagen auf eine Spitze von 120 km/h brachte. Innerhalb von sechs Monaten wurden 1929 insgesamt 25 Exemplare des Regent hergestellt.

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Den Cadillac-Konkurrenten Opel Regent stoppte die neue Mutter

Doch das Schicksal des großen Opel Regent war bei den neuen Besitzverhältnissen unvermeidbar. Ihn ereilte ein unrühmliches Ende zuteil. Den neuen General-Motors-Herren im Hause passte der Wagen gar nicht ins Konzept. Im Oktober 1929 wurde auf ihr Geheiß hin die Produktion eingestellt. Alle Wagen, die bereits das Werk verlassen hatten, wurden zurückgekauft und verschrottet.

In den 30-ger Jahren war der Opel P 4 eines der meistgefahrenen Autos in Deutschland. Der Wagen wurde vollständig nach den Rezepten der Opel-Muttergesellschaft General Motors konstruiert und verfügte über viele Vorzüge amerikanischer Autos. Er wurde im November 1935 als Nachfolger des Opel 1,2 l vorgestellt, trug im Bug einen 1,1 Liter-Vierzylinder-23 PS-Motor und kostete nur 1450 Reichsmark. Auf der Berliner Automobil-Ausstellung 1935 zeigte Opel den Wagen mit einem Schild "Opels neuester; der P-4. Der wirtschaftliche Wagen für den Durchschnittsbürger, RM 1450,-."

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Der Führer war beleidigt

Der damalige Opel-Chefkonstrukteur Karl Stief war Zeuge folgender Szene auf der Berliner Automobilausstellung 1934: Der Mitinhaber der Opel -Werke, Wilhelm von Opel, begrüßte den Reichskanzler bei seinem Rundgang am Opel-Stand: „Heil Hitler, Herr Hitler. Das ist unser Volkswagen" und zeigte stolz auf den P 4. Was Wilhelm von Opel wohl nicht wusste; Adolf Hitler wollte nicht seinen Namen hören, sondern mit „Mein Führer“ angeredet werden. Hitler war daraufhin völlig verärgert und beleidigt, wandte sich abrupt ab und schritt eilig davon, ohne sich den Opel P-4 anzusehen.

Wenig später verfügte die NS-Führung schließlich die Einstellung der Produktion des bisher über 65 000 mal verkauften Viersitzers, um die bereits weit fortgeschrittenen Pläne für einen Volks(KdF-)wagen, der nur maximal 1000 Mark kosten durfte, nicht zu gefährden und beendete damit eines der erfolgreichsten Pkw-Projekte in Deutschland.

Im Jahre 1935 kündigte Opel den Olympia an, im April 1936 begann anlässlich der Olympischen Spiele in Berlin die Produktion des ersten deutschen Serienwagens mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie. Zuvor hatte der Italiener Vincenzo Lancia mit seinem Modell Lambda schon 1923 die selbsttragende Karosse verwirklicht. Nach dem Lancia-Vorbild und amerikanischen Beispielen hatte Opel-Chefkonstrukteur Karl Stief dieses System für Opel entwickelt.

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Die erste selbsttragende Karosserie

Stief hatte 1908 als Werkzeugmacher begonnen. 1921 stieg er zum Leiter der Karosseriekonstruktion auf. Bei seiner selbsttragenden Ganzstahlkarosserien von 1936 wurden die Seitenwände an eine rahmenlose Bodengruppe angeschweißt, so dass ein leichteres Fahrgestell entstand und die ganze Konstruktion vereinfacht wurde. Kritiker befürchteten damals, das Auto werde im Laufe der Jahre zusammenbrechen, was aber nicht geschah.

Der Olympia wog fast 100 kg weniger als sein Vorgänger und bot mehr Platz. Der Olympia, der auf der Berliner Automobilausstellung 1936 vorgestellt wurde, trug im Bug einen Vierzylinder-Motor, der 23 PS leistete. Der Kühlergrill war flach und etwas schräg nach hinten geneigt. Von 1937 bis 1938 wurde ein Nachfolger mit 1,5 Liter-Motor gebaut. Der Nachfolger trug einen nach vorn spitz zulaufenden Kühlergrill („Alligator-Haube“ genannt), die sich an einem Stück öffnen ließ – eine Kühlerform, die auch viele andere Automobile jener Zeit trugen. Auch das Montageverfahren des Olympia wurde patentiert. Ein Bodenförderer brachte Motor, Getriebe, Gelenkwelle und Achsen heran. Die fertig ausgestattete Karosserie senkte sich auf diese Aggregate herab.

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Die NS-Führung verbietet auch den Opel Olympia

Rund 170 000 Olympia wurden bis 1938 im Rüsselsheimer Werk gebaut. Offensichtlich fürchtete Hitler wiederum im Olympia eine starke Konkurrenz für den in Entwicklung befindlichen Volkswagens. Die NS-Regierung verbot 1938 kurzerhand ebenfalls den Bau des Olympia.

Nach seiner Premiere zur Berliner Automobilausstellung im Februar 1936 entwickelte sich der Opel Kadett zu einem Bestseller. Es gab zwei Varianten. Die Version Kadett Spezial mit Chromverzierungen, die 1938 bis 1939 rund 56 000 Mal verkauft wurde. Daneben gab es die Version Normal mit spartanischer Ausstattung. Dieser „normale“ Kadett sollte der Nachfolger des erfolgreichen P-4 sein, aufgerüstet mit einer moderneren Karosserie. Die Scheinwerfer waren in die Kotflügel eingebaut, das Reserverad hing am Heck. Er trug einen flachen, leicht nach hinten geneigten Kühlergrill. Am Heck bot er einen kleinen Kofferraum. Er kostete 1800 Reichsmark. Der Motor des neuen Fahrzeugs stammte vom Vor-Modell P-4. Es war der 1073 ccm-Vierzylinder-Motor mit 23 PS. Es gab zwei Varianten. Das Fahrwerk entsprach dem des größeren Typs Olympia mit vorderer Starrachse. Von ihm wurden über 17 000 Exemplare verkauft.

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Der KdF-Wagen ließ den Opel Kadett sterben

Im Jahre 1938 wurde der Kadett in überarbeitet. Auffälligste Änderung war der nach vorn spitz zulaufende Kühler. Ganz modern war der nur von innen zugängliche „staubdichte“ Kofferraum, auf dem außen ein Reserverad saß. Die Scheinwerfer waren nun vorn in die Kotflügel eingebaut. Ungewöhnlich waren auch die Vier-Rad-Bremsen sowie die Dreieck-Ausstellfenster in den vorderen Seitenscheiben, die zur besseren Belüftung des Innenraums dienten. Unter der Blechhaut hingen die Vorderräder nun einzeln aufgehängt an dem Fahrwerk. Der Preis wurde auf 2100 Reichsmark erhöht. Von ihm wurden bis 1940 über 107 608 Exemplare verkauft.

Im Hinblick auf den KdF-Wagen verboten die Nazis seine Produktion schon 1938 mit der Begründung, die Motoren würden für den Bau von Wehrmachts-Lastwagen gebraucht.

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