Die bedeutendsten Premieren aus der IAA-Geschichte. Heute: Plätze 20-15.

Es ist eine der wichtigsten Automessen der Welt: Die Internationale Automobil-Ausstellung. Als Messe für das Fachpublikum wie interessierte Autofahrer gleichsam beliebt, werden auf der IAA in Frankfurt mittlerweile zweijährig aktuelle Fahrzeuge und Entwicklungen aus der Autoindustrie vorgestellt. Highlight für viele Besucher sind dabei die Präsentationen neuer Modelle als Weltpremiere. Während auf der ersten Ausstellung 1897 lediglich acht Fahrzeuge dem Publikum präsentiert werden konnten, zeigten die Hersteller den internationalen Messebesuchern bei der IAA 2009 beispielsweise über 100 Fahrzeuge als Weltpremiere. Neben einigen Facelifts und erwartbaren Fahrzeugen waren in über 110 Jahren Messegeschichte auch einige spektakuläre Neuvorstellungen dabei. Auto.de präsentiert euch deswegen in Vorfreude auf die am 15. September 2011 beginnenden IAA die Top 20 der bedeutendsten Premieren. Heute: Die Plätze 20-15.

Platz 20: Der Honda CRX von 1983

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Was an dem japanischen Sportwagen so besonders ist, das wir ihn in unsere Liste aufnehmen? Nach einer Hochzeit kompakter Sportcoupés in der Zeit des Wirtschaftswunders war die Gattung dieser aufgrund der Ölkrise und anderer politischer Einschnitte Anfang der achtziger Jahre vom Aussterben bedroht. Doch der Entschluss der Japaner von Honda, mit dem Honda CRX ein günstiges Sportcoupé zu bauen, war eine wichtige Rettungsmaßnahme. So wurde auf der IAA 1983 der zweisitzige Honda CRX mit Frontantrieb und für ein Sportcoupé damals spektakulär geringen Verbrauch präsentiert. Sein Design galt damals übrigens besonders aufgrund der integrierten Stoßstangen als so innovativ, dass es mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. Seit nunmehr 13 Jahren wird der Honda CRX nicht mehr gebaut, sein Erbe soll jedoch im Honda CR-Z fortgeführt werden.

Platz 19: Der Mercedes-Benz 300 `Adenauer`von 1951

[foto id=“377064″ size=“small“ position=“left“] Es war die perfekte Marketingmethode: Ein Mercedes-Benz, der in den Jahren der Nachkriegszeit als stolzes Symbol eines neuen Deutschlands inszeniert wurde. Zwar war die Vereinnahmung des Mercedes-Benz 300 (W186) nie als Marketingoffensive gedacht, doch die Nutzung der repräsentativen Limousine durch den ersten deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer machte das Fahrzeug, dass 1951 auf der IAA vorgestellt wurde, zu einem internationalen Exportschlager Made in Germany. Mit seinem 3,0 Liter-Sechszylinder Ottomotor und 85 kw/115 PS galt der `Adenauer Mercedes-Benz`als zukunftsweisendes Prestigeobjekt. Das fanden außer Konrad Adenauer übrigens auch Maria Callas, Errol Flynn und Papst Johannes XXIII.–sie alle ließen sich im Benz 300 durch die Gegend kutschieren.

Platz 18: Opel Kadett D von 1979

[foto id=“377043″ size=“small“ position=“left“] Angriff auf Wolfsburg aus Rüsselsheim: Mit der Vorstellung des Opel Kadett D auf der IAA 1979 startete die Adam Opel AG die Verfolgungsjagd auf den erfolgreichen VW Golf. Der Opel Kadett D stellte mit seinem Frontantrieb eine Wende in der bisherigen Hinterradantrieb-Bauweise von Opel dar. Als besonders innovativ wurde auch das Schrägheck des Kadett D bewertet, mit dem der 85 kw/115 PS-starke Opel mit quer eingebauten Motor betrieben wird. Der Opel Kadett D verkaufte sich sehr erfolgreich – in über fünf Jahren Produktionszeit wurde aus Rüsselsheim mehr als zwei Millionen Fahrzeuge dieses Typs ausgeliefert.

Platz 17: Audi A2 von 1999

[foto id=“377054″ size=“small“ position=“left“]Nach seiner Premiere als Studie AI2 auf der IAA 1997 debütierte der Audi A2 als erstes Kompaktklasse-Fahrzeug aus Aluminium auf der IAA 1999. Die Bauweise aus transparenten Kunststoffen und leichtem Aluminium wurde im Jahr 2002 mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland belohnt. Doch nicht nur die Leichtbauweise machte den Audi A2 zu einer bedeutenden Neuvorstellung auf der Automobilausstellung, sondern auch sein geringer Verbrauch von unter drei Litern/100 Kilometer durch Start-Stopp-Technik, 1.2 Liter TDI-Motor und Leichtlaufreifen sorgten für wahre Lobeshymnen des Fachpublikums. Die breite Käuferschaft konnte Audi allerdings mit seinem A2 nicht erreichen: Aufgrund des auffälligen Designs und hohen Kaufpreises wurden lediglich 6.450 Audi A2 als Drei-Liter-Version produziert und 2005 die Produktion schließlich ganz eingestellt.

Platz 16: BMW 1500 bis 2000 tii `Neue Klasse`von 1961

[foto id=“377062″ size=“small“ position=“left“] Mit der 1961 auf der IAA vorgestellten „Neuen Klasse“, dem BMW 1500, schrieb BMW ein neues Kapitel in seiner Herstellergeschichte: Der zahlungsfähige Mittelständler wurde ab sofort als potentieller Autokäufer eines BMW angesprochen – und sollte sich in den kommenden Jahren als wichtige Basis in der Entwicklung von BMW zum Premiumhersteller bewähren. Zu Beginn der sechziger Jahre passte die Stufenhecklimousine als Mittelklasse-Wagen perfekt in die neue Aufbruchsstimmung der Zeit. Bis 1972 folgten weitere Modellvarianten wie der BMW 1600, 1800 und 2000

Platz 15: Peugeot 402 Eclipse von 1936

[foto id=“377063″ size=“small“ position=“left“] Dank des Peugeot 402 Eclipse müssen Cabrio Besitzer heute nicht umständlich das Dach ihres Fahrzeugs manuell hoch- und herunterzerren: Der 1936 auf der IAA präsentierte Peugeot 402 als Cabrio mit elektrisch betriebenen Klappdach bedeutete damals eine schlichte Revolution. Er galt als unglaublich modern und wahnsinnig repräsentativ – auch dank seiner Länge von 5,20 Metern. Doch auch sein Innerstes bedeutete damals einen Einschnitt der der Automobilentwicklung: Erstmals wurde in einem Peugeot ein 2,3-Liter-Selbstzünder-Motor eingebaut (der jedoch erst 20 Jahre danach mit dem Peugeot 403 Diesel in Serienproduktion ging). Nur 473 Exemplare des Peugeot 402 Eclipse wurden je gebaut, was allerdings vor allem an dem stolzen Preis gelegen hat, der umgerechnet auf die heutige Zeit etwa bei 150.000 Euro liegen würde – ein Kaufpreis, der auch heute über dem Budget der meisten Autokäufer liegt.

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