Die Deutschen erhoffen sich viel vom chinesischen Markt

„Die Marktentwicklung in China zu Jahresbeginn kann ein erster Lichtblick für das schwierige Jahr 2009 sein“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), in Frankfurt vor dem Auftakt der internationalen Automobilmesse „Auto Shanghai 2009“, die kommende Woche in der Volksrepublik beginnt. In China lag der Pkw-Absatz im ersten Quartal mit 1,6 Mio. Fahrzeugen vier Prozent über Vorjahresniveau. Allein im März kletterten die Verkäufe um zehn Prozent.

Die Halbierung der Verkaufssteuer für Fahrzeuge mit weniger als 1,6 Liter Hubraum trieb die Nachfrage ebenso an wie die Subventionen von Autokäufen für die Landbevölkerung. Angesichts des derzeit schwachen außenwirtschaftlichen Umfelds ist die Regierung in Peking bemüht, mit Hilfe eines umfangreichen Konjunkturprogramms die Binnennachfrage anzukurbeln, um ihre ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen.

Vor dem Hintergrund dieser Bemühungen könne sich der Pkw-Absatz in China im Jahr 2009 in etwa stabil entwickeln, schätze der VDA-Präsident. Angesichts der weltweit rückläufigen Nachfrage wäre dies ein positives Signal. „Die deutschen Hersteller haben 2008 in China erstmals über eine Million Pkw abgesetzt. Wir gehen davon aus, dass die deutschen Hersteller im weiteren Jahresverlauf noch zulegen können“, sagte Wissmann. „Gerade im Premiumsegment konnten die deutschen Hersteller mit einem Anteil von 74 Prozent ihre beeindruckende Marktstellung noch weiter ausbauen.“

Alle deutschen Hersteller verfolgen Ihre Marktchancen in China konsequent und können Absatzzuwächse verbuchen. Sie nutzen deshalb auch die „Auto Shanghai“ zur Präsentation von Weltneuheiten. Der VDA unterstützt einen Gemeinschaftsstand, auf dem sich 38 deutsche Zulieferunternehmen auf der Messe präsentieren. Zehn weitere Zulieferer sind mit eigenen Ständen vertreten.

China gilt als einer der wichtigsten und größten Zukunftsmärkte weltweit. Deshalb gehört das Land inzwischen zu den größten Auslandsstandorten der deutschen Zulieferindustrie. „Dabei geht es nicht nur um niedrige Fertigungskosten, sondern um die Erschließung von Marktpotenzialen und vor allem auch um Qualität“, unterstrich der VDA-Präsident. In Tochtergesellschaften, Joint Ventures und Beteiligungsbetrieben beschäftigen die deutschen Zulieferer knapp 50 000 Mitarbeiter.

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