Die Zukunft gehört dem Elektro-Design

Die Zukunft fährt elektrisch. Die Stromflitzer bewegen sich dann nicht nur emissionsfrei, sondern sehen auch noch schick aus.

Denn das neue Antriebskonzept mit seinem geringen Platzbedarf lässt den Auto-Designern enorme Freiheiten, wie man bereits bei Konzeptfahrzeugen von Nissan und Renault sehen kann. Die gestalterischen Möglichkeiten zeigt besonders deutlich das Konzeptfahrzeug Nissan Pivo 2. Der dreisitzige Kleinwagen besteht im Grunde nur noch aus einer großen Kugel als Fahrgastzelle und vier seitlich abstehenden „Beinchen“, aus denen unten die Antriebsräder heraus schauen. Die Lithium-Ionen-Akkus sind platzsparend im Fahrzeugboden untergebracht, die Motoren finden sich in den Radnaben. Auf Hydraulik und Mechanik kann weitgehend verzichtet werden. Auch der Innenraum profitiert davon und kommt aufgeräumt und großzügig daher. Der Clou des Pivo: Die kugelrunde Kabine lässt sich um die eigene Achse drehen, so dass ohne das typische mehrzügige Wendemanöver in die Gegenrichtung gefahren werden kann. Der Pivo 2 wird in dieser Form – wenn überhaupt – erst in ferner Zukunft erhältlich sein, Teile der Technik wollen die Nissan-Ingenieure aber bald schon fertig haben. Die Radnabenmotoren etwa könnten bereits 2015 kommen.

Schon fünf Jahre früher könnte eine andere Elektroautostudie zu kaufen sein, der Nuvu, ebenfalls von Nissan. Der Kleinwagen setzt auf eine eher konventionelle tropfenförmige Karosserie mit niedlichen Kulleraugen und großen Fensterflächen. Ungewöhnlicher kommt der Innenraum daher, wo wegen des Verzichts auf ein Getriebe und Teile der Hydraulik ein großzügiges Platzangebot herrscht. Auf nur drei Metern Länge finden so drei Passagiere bequem Platz und müssen auch auf Luxus wie elektrisch verstellbare Sitze nicht verzichten.

Sehr futuristisch tritt das Renault Z.E. Konzept mit seinen grün getönten Fenstern auf. Der ungewöhnliche Farbton ist Teil eines Wärmedämmungskonzepts, das die elektrisch betriebene Klimaanlage und Elektroheizung entlasten soll. [foto id=“55732″ size=“small“ position=“right“] So steigt die Reichweite pro Batterieladung. Das Prinzip ähnelt mit einer zusätzlichen doppelwandigen Außenhaut dem einer Thermoskanne. Der Innenraum ist auch hier geräumig, neben zwei Personen finden in dem Kleinwagen große Mengen von Gepäck Platz. Eine Chance auf den Einsatz in Serie hat die Studie eher nicht, einzelne Elemente werden sich aber auch hier in künftigen Modellen finden. Bis das Elektro-Design auf deutschen Straßen zu sehen ist, wird noch einige Zeit vergehen. Denn die ersten strombetriebenen Modelle werden meist auf Basis bereits existierender Autos entwickelt. Und die sind eben optisch noch an die Bedürfnisse des Verbrennungsmotors angepasst. So etwa der Elektro-Smart oder das Mini-Elektromobil.

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