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Diesel-Fahrverbote: Hamburg will ernst machen

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Die Diskussion um Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge sorgt bei Autofahrern sowie der Logistik-Branche und Kfz-Betrieben für Sorgenfalten. Die werden durch die aktuelle Ankündigung Hamburgs, bestimmte Straßen in der Hansestadt für Lkw sperren zu wollen, wohl nicht gerade geliftet.

Verbot nur für Lkws?

Der am 2. Mai 2017 von Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) vorgestellte "Luftreinhalteplan" sieht laut dem "Hamburger Abendblatt" vor, dass Lastwagen, die nicht der aktuellen Euro-6-Norm entsprechen, Abschnitte auf zwei Hauptverkehrsadern der Stadt ganzjährig nicht mehr befahren dürfen.

Und auch Diesel-Pkw haben das norddeutsche "Tor zur Welt" auf dem Kieker. Konkret geht es beim Verbot für Lkw um Bereiche der Stresemannstraße; Teile der Max-Brauer-Allee sollen sogar für ältere Lkw und auch Pkw tabu sein - abgesehen vom Anlieger-Verkehr.

Immerhin ist Hamburg konsequent: Der Senat hat angekündigt, ebenfalls gegen die Emissionsbelastung aus dem Hafengebiet vorgehen zu wollen. In diesem Zusammenhang fordern die Politiker moderne Antriebe für Schiffe, die im Vergleich zum Autoverkehr ein Vielfaches an Emissionen ausstoßen. Zudem wurden saubere Busse für den Nahverkehr angeschafft und im Innenstadtbereich neue U- und S-Bahnlinien eröffnet, um für Entlastung zu sorgen.

Fahrverbot wegen zu hoher Feinstaubbelastung - Smogalarm auch in Deutschland möglich?

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Nicht nur Autohalter wären betroffen

Das jetzt aus Hamburg gesendete Signal dürfte die Befürchtungen vieler befeuern, die von Fahrverboten betroffen wären – und das sind nicht nur die Halter bzw. Firmen selbst – etwa Lieferanten. Auch Auto-Werkstätten sowohl in Hamburg als auch deutschlandweit bangen um Kundschaft, wenn bestimmte Fahrzeuge nicht mehr auf den Hof rollen dürfen.

So hatte laut der Fachzeitschrift „kfz-betrieb“ der Präsident des Kfz-Landesverbandes Baden-Württemberg, Harry Brambach, die Pläne Stuttgarts zu Fahrverboten bei Feinstaubalarm als „existenzbedrohend für Kraftfahrzeugbetriebe, die in möglichen Fahrverbotszonen liegen“, bezeichnet. Und das ist in anderen Städten, die Verbote in Betracht ziehen – zum Beispiel Düsseldorf – vermutlich genauso.

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