Diesel-Hybrid von Citroën als Studie auf der IAA

Die umweltschonende Hybrid-Studie „C-Cactus“ präsentiert Citroën auf der diesjährigen IAA (13. bis 23. September). Angetrieben wird das Konzeptauto auf Basis des kompakten C4 von einer verbrauchsarmen Kombination von Diesel- und Elektromotor.

Durch puristisches Design ist das Gewicht des Prototyps im Vergleich zum Serienfahrzeug deutlich reduziert worden. Angetrieben wird die Studie von einem 52 kW/70 PS starken Dieselmotor mit Partikelfilter sowie einem Elektromotor mit weiteren 22 kW/30 PS. Im Stadtverkehr ist ein reiner Elektroantrieb möglich. Der C-Cactus erreicht so laut Hersteller einen Verbrauch von 3,4 Litern auf 100 Kilometer und CO2-Emissionen von 78 g/km. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h.

Stahlblech-Türen und Panorama-Dach

Von außen setzt der bullige Kompakte mit der hohen, gerade verlaufenden Schulterlinie auf ungewöhnliche Akzente. Die Türen bestehen aus unlackiertem, rostfreiem Stahlblech. Die Motorhaube ist fest verbaut, eine Wartungsklappe an der Vorderseite des Wagens ermöglicht die Kontrolle von Ölstand und Scheibenwasser. Für die Lüftung im Wagen sorgt eine serienmäßige Klimaanlage, weshalb auf versenkbare Seitenfenster verzichtet wurde. Lediglich ein einfaches Schiebefenster ist mit an Bord. Für einen lichtdurchfluteten Innenraum sorgt ein verglastes Panoramadach.

Wollfilz & Kork…

Bei einer Länge von 4,20 Metern und einer Breite von 1,80 Metern finden im Fahrzeug bis zu vier Personen Platz. Das Armaturenbrett ist entfallen, alle Bedienfunktionen sind auf der Mittelkonsole und auf der feststehenden Lenkradnabe angebracht. In die Türverkleidungen wurden Löcher in Form von Pflanzen und Schmetterlingen gestanzt, die den schallisolierenden grünen Wollfilz zwischen Außenhaut und Innenverkleidung sichtbar machen. Bei der Auskleidung wurden wiederverwertbare Materialien wie Kork oder recyceltes Leder verwendet. Die Sitze bestehen lediglich aus zwei Teilen, aus einem Formschaumpolster und einer festen Schale. Insgesamt wurde das Gewicht des Fahrzeugs gegenüber dem Serienfahrzeug mit Dieseltriebwerk um 15 Prozent auf 1 306 Kilogramm verringert.

Serienstart noch offen

Durch den Verzicht auf diese Details soll der Preis für das Fahrzeug auf dem Niveau der C4-Basisversion gehalten werden und würde damit bei rund 20 400 Euro liegen. Wann und ob das Fahrzeug in Serie geht, ist allerdings noch nicht bekannt. Ein anderes Diesel-Hybrid-Auto stellt der PSA-Konzern auf der IAA mit einer Studie des Peugeot 308 vor. Der Marktstart soll bis 2010 erfolgen.

mid/lex

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