ACE rät von neuem Dieselkauf erst einmal ab

Diesel-Krise: ACE warnt vor Umweltprämie

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Der Diesel beherrscht derzeit die Auto-Welt: Von Nachrüstungen bis hin zu einer Umweltprämie planen die Hersteller zahlreiche Maßnahmen. Doch wie sollten sich Diesel-Fahrer jetzt verhalten?

Von der Umweltprämie sollte man erst einmal Abstand nehmen

Der Autoclub ACE rät Verbrauchern, mit dem Umtausch eines älteren Diesel-Fahrzeugs bis September abzuwarten. Von einem Neukauf raten die Experten des zweitgrößten deutschen Autoclubs derzeit ab. Besitzer eines Diesel-Pkw sollten nicht in Panik verfallen und vorschnell auf Marketingmaßnahmen der Autohersteller aufspringen, sondern erst einmal das angebotene Software-Update vornehmen lassen, heißt es in einer ACE-Mitteilung.

Stefan Heimlich, ACE-Vorsitzender: "Wer es sich aber leisten kann und seinen älteren Diesel umtauschen möchte, der sollte unbedingt bis September 2017 abwarten und zwar bis Fahrzeuge mit der neuen Abgasnorm Euro 6d auf den Markt kommen. Darüber hinaus dürfen die Autofahrerinnen und Autofahrer nicht vergessen, wenn Gerichte ein generelles Dieselfahrverbot für Innenstädte aussprechen, dann hilft auch kein neuer Diesel. Besser jetzt die Alternativen prüfen."

Vom Thema "Umweltprämie" ist der ACE-Vorsitzende nicht überzeugt. Dass mit einem Software-Update "aus dreckigen Autos saubere Autos werden" und dann eine Kaufprämie Abhilfe schaffen solle, passe nicht zusammen. Der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert die sogenannte Umweltprämie der Autokonzerne als "Ablassprämie". Die Autohersteller wollten sich vom Dieselbetrug freikaufen und den schwindenden Absatz mit dem Marketinginstrument Prämie ausgleichen, heißt es in einer Mitteilung. Eine andere Einschätzung kommt vom AvD. Generalsekretär Matthias Braun schätzt die Maßnahme wie folgt ein: "Die Kaufprämien sind auch ein Schritt, das Vertrauen der Verbraucher in die Automobilindustrie wieder herzustellen. Allerdings ist die Politik weiter gefordert, zusammen mit der Wirtschaft und mit Verbraucherverbänden Konzepte für die künftige individuelle Mobilität jedes Verkehrsteilnehmers zu entwickeln."

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