E-Auto: Unterschiedliche Batteriekonzepte haben Marktchancen

Die Batterietechnik ist für den Markterfolg von E-Fahrzeugen entscheidend, so das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie. Alternativen zur heutigen Lithium-Ionen-Batterie versprechen höhere Leistungen. Eine vielversprechende Speicherverbindung wäre Lithium-Luft. Der Sauerstoff, aus der Umgebungsluft gewonnen, dient als Reaktionspartner beim Entladevorgang. Die Lithium-Luft-Batterie ermögliche unter Idealbedingungen heute schon eine Reichweite von rund 800 Kilometern.

„Batterien mit der Lithium-Luft-Technologie erzielen gegenüber den heutigen Lithium-Ionen-Speichern eine Steigerung der Energiedichte um das Zehnfache“, informiert Armin Müller, Leiter Innovationen und Konzepte bei Porsche. Schon eine Steigerung um das Dreifache würde genügen, so eine VW-Untersuchung, damit E-Mobile in puncto Energiebilanz und Nutzwert unschlagbar und dauerhaft den ersten Platz bei alternativen Antrieben belegen.

Forscher des Fraunhofer-Instituts sehen gute Marktchancen auch für die Redox-Flow-Batterie. Dieser Akku basiert auf flüssige Elektrolyten, was das „Tanken“ vereinfacht: Der entladene Elektrolyt wird abgepumpt und durch einen aufgeladenen ersetzt. Ein Vorgang, der zeitlich an das Tanken von Benzin oder Diesel herankommt. In den vorhandenen heutigen Tankstellenlager für ölbasierte Kraftstoffe könnte der neue Energiesaft gelagert werden.

Gute Chancen hätte auch der Lithium-Eisen-Phosphat- oder Lithium-Nanophosphat-Akkumulator. In maximal fünf Minuten wären rund 90 Prozent der Akku-Gesamtkapazität ladbar. Jens Tübke, Produktbereichsleiter beim Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie, glaubt, dass es künftig nicht die eine Batterie geben wird, sondern mehrere Batteriekonzepte, die dann in Konkurrenz zueinander stehen.

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