E10 auch für freigegebene Motoren schädlich

Die Probleme mit dem Bio-Kraftstoff nehmen kein Ende. Nachdem die Automobilindustrie infolge des Benzingipfels die Liste zur E10-Verträglichkeit der Deutschen Automobil Treuhand für verbindlich erklärt hat, wurden nun neue Schwierigkeiten bekannt. So könne es generell zu Problemen bei der E10-Nutzung mit Zweitaktmotoren kommen. Zudem warnt BMW vor erhöhtem Verschleiß durch E10, selbst bei für den Verbrauch offiziell freigegebenen Viertaktmotoren.

Entmischung bei Zweitaktgemisch

Wie aus einer internen Studie der Firma Stihl hervorgeht, kann es beim Gebrauch von E10 mit Zweitaktmotoren zu einer Entmischung des Kraftstoffs kommen. „Entmischung bedeutet im Zusammenhang, [foto id=“350110″ size=“small“ position=“left“]die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit bindet das Ethanol und setzt sich am Boden des Kanisters ab, wo es fachgerecht aufbewahrt wird. Dies kann in der Folge zu Laufproblemen der Motoren führen. Entmischter Kraftstoff ist selbst nach kräftigem Schütteln nicht mehr einwandfrei“. Dies gelte grundsätzlich für Motoren, die mit Zweitaktgemisch betrieben werden, da es hier keine getrennten Kreisläufe für Öl und Kraftstoff gibt. Auch heute fahren noch viele Roller und Motorräder mit kleinerem Hubraum mit dem Gemisch. Viertaktmotoren sollen demnach von diesem Problem nicht betroffen sein.

Ölverdünnung bei Viertaktern

Doch während Autohersteller und Politiker versuchen das Volk zu beschwichtigen und 93 Prozent aller Fahrzeuge auf deutschen Straßen für E10-tauglich erklären, [foto id=“350111″ size=“small“ position=“right“]droht auch hier neuer Ärger. Thomas Brüner, Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, warnte gegenüber der „Welt am Sonntag“ vor einem erhöhten Motorenverschleiß durch E10, auch bei für den Gebrauch freigegebenen Fahrzeugen. Durch den höheren Ethanolanteil nehme die Wassermenge im Motor zu. „Das Wasser kondensiert aus den Verbrennungsgasen und gelangt ins Öl, das dadurch verdünnt wird und schneller altert“. Dies könne laut Brüner dazu führen, dass Ölwechselintervalle künftig verkürzt werden müssen und dadurch weitere Kosten für den Fahrer entstehen. Experten raten Autofahrern daher, bei der Nutzung von E10 häufiger den Ölstand ihres PKW zu prüfen. Sollte der Ölpegel plötzlich höher sein als bei der vorigen Kontrolle, besteht der Verdacht auf Ölverdünnung.

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Gast auto.de

März 18, 2011 um 10:56 am Uhr

Die größte Schweinerei von den Benzinhrstellern-Vertreiber ist ja, dass man den Preis von Super 95 auf den Preis von Super Plus angeboben hat. Normal 91 ist ja weggefallen und so hätte man sowieso Platz für eine andere Sorte gehabt.
Es war ja schon eine Lumperei, dass man Normal 91 auf den Preis von Super 95 angeboben hat. Hinzu kommt ja jetzt noch die Lüge von den erhöhten Spritpreisen.
Der Grundstoff wechselt doch nicht an einen Tag den Presi 3 bis 5 mal.
Es muß doch möglich sein, Super 95, Super Plus 98 und Super 95 E zu führen. Also es reichen doch 3 Sorten. Preis Super 95 und 95 E ein Preisniveau. Super 98 soll der fahren, der es benötigt. alles über 98 – sprich 100 und 102 benötigen wir doch gar nicht.

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