Im vergangenen Jahr feierte Ford ein halbes Jahrhundert Transit. In diesem Jahr legt das Unternehmen aus Köln nach, mit neu entwickelten Vierzylinder-TDCi-Dieseln mit zwei Litern Hubraum, verteilt auf vier Zylinder. Ihre Premiere feiern die Ford Ecoblue-Aggregate in der Transit-Baureihe und im Transit Custom sowie dem Tourneo Custom.
Erkennbar sind die Modelle mit den neuen Motoren, die den bisherigen 2,2 Liter TDCi-Turbodiesel ablösen, an einer zusätzlichen quer angeordneten Chromzierleiste im unteren Kühlergrill. „Wir nennen das dezent“, so Pressesprecher Isfried Hennen. Lediglich im Pick-Up Ranger und im Ford Transit Bus /M2) kommt auch weiterhin der 2,2 Liter TDCi zum Einsatz.
Für die beiden Baureihen Transit und Custom ist der Zwei-Liter-Diesel ab sofort in drei Leistungsstufen verfügbar: Mit 77 kW / 105 PS, mit 96 kW / 130 PS und mit 125 kW / 170 PS. Jeder zweite Nutzfahrzeug-Kunde, so schätzen die Kölner, wird sich für die mittlere Motorisierung entscheiden. Je ein Viertel dürfte die Einstiegsmotorisierung beziehungsweise das stärkste Antriebsaggregat wählen.
Die Käufer dürfen sich über saubere Motoren freuen, das neue Antriebsaggregat entspricht der im September für alle Nutzfahrzeuge in Kraft tretenden Euro 6-Norm. Die Stickoxid-Emissionen sinken im Vergleich zur Vorgänger-Motorengeneration dank Abgas-Nachbehandlung mit Adblue-Einspritzung um bis zu 55 Prozent. Der Adblue-Tank fasst rund 21 Liter, das soll für rund 10 000 Kilometer Fahrstrecke ausreichen.
Obendrein gibt es mehr Drehmoment: Je nach Motorisierung erreichen die im britischen Ford-Werk Degenham gebauten Triebwerke Werte von 360, 285 oder 405 Newtonmeter (Nm). Bereits bei niedrigen Drehzahlen sollen die neuen Aggregate rund 20 Prozent mehr Drehmoment liefern. Verantwortlich dafür ist der neue Turbolader mit um zehn Prozent verkleinertem aerodynamischen Turbinenrad aus einer hitzebeständigen Legierung auf Nickel-Basis.