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Ein Yeti in Afrika (IV): Wildlife am Mount Etjo – mit Skodas Kompakt-SUV durch Namibia

Swakopmund/Kalkveld/Windhoek – Erst das Dünenland der Sossusvlei in der Namib bei Sesriem. Dann das wie andere Orte noch von (deutscher) Kolonialzeit geprägte Swakopmund an der Küste des Südatlantiks. Die beiden Schlussetappen unserer knapp einwöchigen Skoda-Yeti-Tour Ende Juli durch Namibia führen uns vom Meer wieder ins Landesinnere, diesmal zum Mount Etjo und zuletzt in die Hauptstadt Windhoek zurück.

In bizarrer Mondlandschaft

Wir starten früh am Morgen in Swakopmund, verlassen die Hauptstraße, die uns später wieder nordöstlich nach Usakos führt. Neben Geröll-, teils sogar felsigen Pisten tut sich eine bizarre Mondlandschaft auf. „Hier gibt es keine bestimmte Route“, [foto id=“431682″ size=“small“ position=“left“]mahnt das Roadbook: „Und immer das Auto vor euch im Auge behalten!“ Diese Landschaft, erklärt Tourleiter Jürgen Kampf, sei vor Millionen von Jahren entstanden, als sich der Swakop in weiche Gesteinsschichten gegraben habe. Das nahezu vegetationslose Gebiet vermittle das Gefühl, auf einem fremden Planeten zu sein …

Flüssigkeit in der Trockenheit

In einer Schlucht bleiben wir stehen. Jürgen geht zu einer grünen Pflanze am Weg, nimmt ein kleines, gewölbtes Rundblatt von ihr in die Hand, ballt die Faust und quetscht es aus. Flüssigkeit quillt hervor. So trocken, wüst und öde, wie es scheint, ist die Landschaft gar nicht.

Begegnung mit „Metzger Drilling“

Auf ebener Sandfläche tanzen unsere Yetis anschließend eine Art Walzer im Dreiviertel-Takt, bei dem eigentlich nur die Drehung fehlt. Wir kommen auf dem alten Weg von Swakopmund nach Walvis Bay zur Goanikontes-Oase, die aus einem Restaurant, einem Campingplatz, aus Bungalows und einem Swimmungpool besteht. Ein Mann im „Metzger Drilling“-Pickup hält an, erzählt, dass man selbst hier im einsamen Tal des Swakop an der einstigen Ochsentränke, um die herum es vor gar nicht langer Zeit sogar noch Büffel, Elefanten, Löwen und Nashörner gegeben habe, viel sehen könne. Dass frisches Grün an [foto id=“431683″ size=“small“ position=“right“]dieser Stelle sprießt, habe, so der deutschsprachige Namibier, mit dem Grundwasser zu tun, das selbst bei Trockenheit in diesem Tal stetig fließe.

Omaruru ist Hereo-Land

Hinter Karibib biegen wir nördlich nach Omaruru ab. Der Ort war entsprechenden Quellen zufolge einst Missions-, danach Militärstation der deutschen „Schutztruppe“, zudem Schauplatz eines Aufstands und der Ort, in dem sich 2007 Nachfahren Lothar von Trothas und Mitglieder der Familie öffentlich für die Rolle des Generals bei der Niederschlagung des Hereo- und Nama-Widerstands entschuldigt und um Vergebung gebeten haben sollen. In der Mittagshitze jetzt liegt Omaruru mit dem Weingut „Kristall Kellerei“ und dem Kloster „Waldfrieden“ in der Nähe ziemlich verschlafen da. Bei „Kaffeestuben“-Betreiberin Gudrun Mueller findet gerade eine Feier statt, zu der auch drei ältere Herero-Frauen gekommen sind, die ihre weiten Buntkleider und die noch typischere, einem flachen Dreispitz ähnelnde Kopfbedeckung offensichtlich nicht ganz ohne Stolz tragen. Es heißt, alles gehe auf Missionsfrauen zurück, die sich an der spärlichen Hereo-Bekleidung zuvor gestört hätten.

Nicht mehr weit bis Etosha

Das Land um Omaruru ist relativ fruchtbar, wird aber zunehmend wieder karger und staubiger, je mehr wir uns hinter Kalkveld der Region um den Mount Etjo nähern. Von hier aus ist es gar nicht mehr so weit bis zur Etosha-Pfanne im Norden, ehe Namibia östlich Richtung Sambia in den schmalen, feucht-sumpfigen Caprivi-Zipfel und zum bereits zu Botswana gehörenden Okavango-Delta übergeht. Der über 2000 Meter hohe Etjo gilt den Herero als mythischer (Schutz-)Berg. Für den [foto id=“431684″ size=“small“ position=“left“]letzten Abend unserer rund 1500 Kilometer langen Yeti-Tour quartieren wir uns zu seinen Füßen in der Mount Safari Lodge im Okonjati-Wildreservat ein.

Vom Hippo bis zu den Erdmännchen

Bereits am Nachmittag lässt Richard den Motor seines zu einem Zwölfsitzer umgebauten, grünen Blattfeder-Ungetüms an. Auch ohne viele Worte und Gesten findet der einheimische Fahrer der Lodge, was er sucht. „Da, Hippo“, sagt er leise auf Deutsch, zeigt mit dem Kopf nur in die Richtung. Da, Springbock, Blessbock, Wasserbock, Elenantilope, Oryx, Kudu, Impala, Ducker, Dikdik, Gnu, Zebra, Warzenschwein, Stachelschwein, sogar Erdmännchen, die putzigen Wächter der Savanne.

Orgie aus Orange über Erongo

In der langsam aufziehenden Dämmerung, in der es schon empfindlich kühler geworden ist und wir froh über unsere mitgenommenen Jacken und Decken sind, stellt sich vor einem Akazienbaum und der Sonne, die goldgelb am Horizont über [foto id=“431685″ size=“small“ position=“right“]Erongo in einer Orgie aus Orange untergeht, eine Giraffe in Positur – als wüsste sie, was Besucher fotomäßig vom Namibia-Abenteuer, zumal am Ende einer Fahrt in den Busch, erwarten.

Die Löwen warten schon

Es soll auch Elefanten und Nashörner im 30 000 Hektar großen Gras- und Hügelland des Reservats geben. „Ja“, nickt Richard, „einige, aber es ist schwieriger, sie zu finden.“ In einem speziell gesicherten Areal nicht weit von der Lodge dürfte ein hungriges Rudel Löwen in der Dunkelheit derweil immer unruhiger werden; die Fütterung steht bevor. Die, die am Nachmittag bereits an der Reihe waren, könnten es sich schon gemütlich gemacht haben. „Namibia“, sagt Richard, „ist auch Geparden-Land.“

Und wieder zurück nach Windhoek

„Noch einmal über 200 Kilometer sind es“, rechnet Zelda Lourens von der namibischen Safari-Agentur tags darauf die Strecke über Okahandja, wo die großen Herero-Häuptlinge begraben sind, und über den Western Pass Richtung Rehoboth zur Schlussstation am Windhoek Country Club vor. Wagen 2 rät, einmal das deutschsprachige Radio zu hören, in dem gerade – es [foto id=“431686″ size=“small“ position=“left“]ist Samstag – die Sendung „Wochenend und Sonnenschein“ läuft. Immer wieder dieselben Leute rufen an, um Quizfragen zu beantworten. Einer sogar, nachdem das Ganze längst zu Ende ist; er würde es gern mit einer leichteren Frage versuchen. Nein, lehnt die Moderatorin ab. Das Grünkohl-Essen geht an einen anderen Teilnehmer.

Grünkohl-Gewinn nur für zwei Personen

Da hat die Besitzerin des Lokals, in dem es den Gewinn gibt, bei einem zweiten Anruf auch schon klargestellt, dass das Essen eigentlich nur für zwei Personen gedacht ist. „Nicht, dass sonst vielleicht vier kommen.“

Letzte Folge des Vierteilers

Mit diesem Beitrag endet unsere vierteilige Serie „Ein Yeti in Afrika – mit Skodas Kompakt-SUV durch Namibia“.

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