Einführung von E10 wird erst einmal gestoppt

Die Einführung des neuen Biosprits Super E10-Kraftstoffs wird erst einmal gestoppt. Das teilte der Mineralöl-Wirtschaftsverband heute überraschend in Berlin mit. Dessen Hauptgeschäftsführer Klaus Picard sagte zur Begründung, das System stehe kurz vor dem Platzen. Es drohten Versorgungsengpässe bei den anderen Kraftstoffen.

Bislang ist der neue Kraftstoff mit zehn Prozent Bioalkoholzusatz nur an rund der Hälfte der etwa 15 000 Tankstellen in Deutschland erhältlich. Bevor E10 bei den restlichen eingeführt werde, müsse abgewartet werden, ob die Verbraucher in den kommenden Tagen E10 annehmen. Laut Picard gibt es zur Zeit bereits Versorgungsengpässe bei den anderen Kraftstoffsorten. Außerdem könnten die Raffinerien ihre vollen E10-Tanks nicht leeren, weil nur rund ein Drittel der Autofahrer E10 tanken.

Die Mineralölindustrie ist gesetzlich verpflichtet, E10 einzuführen. Da aber die Motoren von knapp einem Zehntel der heute zugelassenen Fahrzeuge E10 nicht vertragen, rühren viele Autofahrer den Zapfhahn mit E10 nicht an, um nicht Motorschäden zu riskieren. Die Mineralölindustrie hatte versucht, mit höheren Preisen für das bisherige Super E5 und das Super Plus die Autofahrer von E10 zu überzeugen. Das hatte wiederum Verbraucherverbände auf den Plan gebracht.

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