Endlich frei!

Heute atmen die Aktionäre eines kleinen, schwäbischen Autobauers auf. Endlich sind sie frei. Frei von Chrysler. Und frei von der Idee eines Weltkonzerns, der vom ersten Aufkeimen der Idee an bereits unter keinem guten Stern stand. Weder dem von Mercedes-Benz, noch dem von Chrysler.

Wenn zwei sich scheiden, freut das selten jemanden.

Bei der Ehe zwischen dem deutschen und dem US-amerikanischen Autobauer ist das anders. Da atmen beide Parteien zufrieden auf.

Heute schließen die Stuttgarter das Kapitel „DaimlerChrysler“ für sich ab. Chrysler hat dies vor einigen Wochen bereits getan.

Von nun an spricht man nur noch von der „Daimler AG“ und „Chrysler LLC“. Die beiden gehen getrennte Wege. Größtenteils zumindest, denn noch teilt man sich ein paar Prozent am Anderen. Das jedoch ist marginal und soll von niemandem mehr bemerkt werden.

Daimler nun will wieder rentabel werden, wie damals, als Chrysler noch keine Löcher in die Kassen riß.

Ganz an alte Zeiten schließt man allerdings nicht an: Denn das „Benz“ im Firmennamen wird es nicht mehr geben – vor der Deutsch-Amerikanischen Ehe hieß das Unternehmen „Daimler-Benz AG“. Mit dieser allerdings sei man heute nicht mehr zu vergleichen. Warum also daran festhalten? Nur weil der Firmenvater den Namen trug? „Geh!„, wie der Schwabe sagt …

Dem Konzernvater setzt man ein anderes Denkmal: Aus „Mercedes Car Group“ wird „Mercedes-Benz Cars“ und aus der „DaimlerChrysler Bank“ wird „Mercedes-Benz Bank“. Das reiche, um den Pionier zu ehren, schließlich habe auch die Marke „Mercedes Benz“ – die im Volksmund allerdings seit Jahren nur „Mercedes“ genannt wird – genügend Strahlkraft.

Sagt Daimler-Vorstand Dieter Zetsche.

Mal sehen, wie lange es nach dessen Abdanken braucht, bis der Name der Holding wieder geändert wird … Obwohl: Die Namenswahl war teuer! Weil der Name „Daimler“ nämlich eigentlich dem Ford-Konzern, respektive Jaguar, gehört, hat Mercedes 20.000.000 Dollar überwiesen. Dafür darf man den Namen „Daimler“ im Firmennamen tragen. Und nur dort.

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