Mercedes-Benz

Erste Fahrt im S-Klasse S 500 Plug-in Hybrid: Sparen auf höchstem Niveau

Erste Fahrt im S-Klasse S 500 Plug-in Hybrid: Sparen auf höchstem Niveau Bilder

Copyright: Daimler

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Gewöhnlich kosten Luxus und Leistung viel Sprit, besonders in einer Zweitonnen-Business-Limousine wie der Mercedes S-Klasse. Nun zeigen die Stuttgarter, dass es auch anders geht. Als Plug-in-Hybrid verbraucht der S 500 nur noch 3,0 Liter Benzin auf 100 Kilometern und kann sogar 33 Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Die Sparversion soll nicht einmal teurer sein als der normale S 500 mit V8-Motor.

Stünde am Kofferraumdeckel [foto id=“518342″ size=“small“ position=“right“]nicht der Schriftzug „PLUG IN HYBRID“, würden wohl nur wenige erkennen, dass es sich hier um eine ganz besondere S-Klasse handelt. Einen dezenten Hinweis darauf liefert auch der zweite Tankdeckel. Dahinter verbirgt sich die Steckdose, über die sich das schwäbische Top-Modell aufladen lässt. Gut ein Jahr nach Einführung der S-Klasse (Baureihe W 222) schickt Mercedes seine Luxus-Limousine nun als Plug-in-Hybrid zum Händler. Es ist das erste Auto des Stuttgarter Konzerns mit dieser Technik.

Auf nichts verzichten

„Und Sie müssen auf nichts verzichten“, sagt Harald Maurer, Teamleiter Gesamtfahrzeug. Der 50-jährige Versuchsingenieur sitzt bereits lange vor Serienanlauf hinterm Lenkrad der Prototypen. Perfektion ist Programm. Schließlich soll der Kunde im besten Fall gar nicht spüren, welcher Antrieb sein Auto gerade bewegt. Eine erste Mitfahrgelegenheit bestätigt dies. Nahezu lautlos gleitet die S-Klasse dahin. Vom Motor ist nichts zu hören. Läuft er überhaupt? „Im Moment segeln wir“, sagt Maurer. So bezeichnen die Entwickler den Zustand, wenn der Wagen ohne Antrieb mit „Motor aus“ rollt. Das tut der S 500 Plug-in-Hybrid, sobald der Fahrer vom Gas geht.

In guter Sportwagenmanier

Als Antriebskombination dienen der 5,25 Meter langen Limousine ein zweifach aufgeladener 3.0-Liter-V6 mit 245 kW/333 PS und 480 Newtonmeter maximalem Drehmoment sowie eine 85 kW/116 PS und 340 Nm starke E-Maschine. Im Maximum schicken beide eine Systemleistung von 325 kW/442 PS und 625 Newtonmeter zur Hinterachse, was die knapp 2,2 Tonnen schwere S-Klasse [foto id=“518343″ size=“small“ position=“left“]in guter Sportwagenmanier in 5,2 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt. Unter dem Niveau eines Kleinstwagens dagegen soll der Verbrauch liegen. Eine offizielle Zertifizierung gibt es zwar noch nicht, doch die Drei-Liter-Marke gilt intern als gesetzt. Dies würde einem CO2-Ausstoß von 59 g/km entsprechen.

Die Energie fürs elektrische Fahren – die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h – liefert eine vollklimatisierte Lithium-Ionen-Batterie mit 8,7 kWh Kapazität im Heck. Das Kofferraumvolumen reduziert sich durch die Einbaulage zwar von 530 Liter auf 400 Liter, lässt aber noch genügend Raum für den Alltag. Als äußerst ausgeklügelt gilt das Hybrid-Management. Über das Navigationssystem weiß die Elektronik sogar, wann es wie viel Kapazität in der Batterie benötigt und lädt entsprechend nach. Versuchsingenieur Maurer nennt es kurz SBS (streckenbasierte Betriebstrategie) und erklärt den Grund. „Ist das Ziel beispielsweise eine Großstadt, die für Verbrennungsmotoren gesperrt ist, regelt das System den Ladezustand der Batterie so, dass diese vor Einfahrt in die Umweltzone entsprechend voll ist. Der Fahrer kann jetzt rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei unterwegs sein.“

Wie es sich für eine S-Klasse gehört

Generell startet der S 500 Plug-in-Hybrid stets im Hybrid-Modus und fährt elektrisch an. Es sei denn, die Temperaturen liegen weit unter dem Gefrierpunkt. [foto id=“518344″ size=“small“ position=“right“]Wird nur gemäßigt Leistung abgefordert bleibt der Sechszylinder stumm. Erst bei beherztem Tritt aufs Pedal, beispielsweise beim Überholen, springt der Motor an. Er tut dies jedoch so geschmeidig, wie es sich eben für eine S-Klasse gehört.

Prognosen zum Absatz macht Mercedes keine. Weil aber die Montage des S 500 Plug-in-Hybrid auf derselben Fertigungslinie in Sindelfingen läuft wie die der konventionellen Versionen, kann die Produktion sehr flexibel gesteuert werden, je nach Nachfrage. Diese sieht man in der Stuttgarter Zentrale besonders in den USA und China. Und nicht zuletzt hilft dem Verkauf, dass man trotz der vielen Hightech-Zutaten den Preis auf dem Niveau eines S 500 mit Achtzylinder halten will. Heißt: Der Plug-in-Hybrid, den es ausschließlich in der Langversion geben wird, dürfte bei rund 110 000 Euro starten.

Bewertung

Plus: hoher Komfort, sehr gute Fahreigenschaften, niedriger Verbrauch, hervorragende Verarbeitungsqualität, gutes Platzangebot, sehr hohes Sicherheitsniveau
Minus: eingeschränktes Kofferraumvolumen

Technische Daten Mercedes S 500 Plug-in-Hybrid

viertürige, fünfsitzige Limousine der Oberklasse
Länge/Breite/Höhe (m): 5,25/1,90/1,48
Radstand (m): 3,17
Kofferraumvolumen: 400 l
Wendekreis (m): 12,30
Leergewicht: 2 185 kg
max. Zuladung: 545 kg
Antrieb: 3,0-Liter-V6-Zylinder-Biturbo, Siebengang-Automatikgetriebe
Leistung: 245 kW/333 PS bei 5 250/min – 6 000/min
max. Drehmoment: 480 Nm bei 1 200/min – 4 000/min
Leistung E-Motor: 85 kW/116 PS
max. Drehmoment: 340 Nm
Systemleistung: 325 kW/442 PS und 650 Nm
0-100 km/h: 5,2 s.
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Verbrauch: 3,0 l Super auf 100 km
CO2-Emission: 59 g/km
Preis: ca. 110 000 Euro

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