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Ratgeber
Die Vielfalt an Lampen in unseren Autos ist eine Wissenschaft für sich. Klar ist nur: Wenn irgend möglich, sollten immer alle funktionieren. Aber welches Birnchen passt vorne, welches hinten, welches lässt sich vom Laien, welches nur vom Profi wechseln? Der TÜV Süd hat Tipps für Leuchtmittel zusammengetragen.
Ob Xenon, LED, H4, HB4, H11 – welche unterschiedlichen Lampen in den Scheinwerfern, Blinkern und Rückleuchten verbaut sind, können Autofahrer anhand der Bedienungsanleitung herausfinden und sich ein individuelles Set an Ersatzlampen zusammenstellen, so TÜV-Experte Eberhard Lang. Bei modernster Technik wie LED oder Xenon ist „Do it Yourself“ kein Thema, da muss die Werkstatt ran. Und auch bei der Halogentechnik gibt es einige entscheidende Feinheiten zu beachten. Allein in Scheinwerfern können laut Lang mehr als zehn verschiedene Lampen eingebaut sein. Und dann hat HB4 natürlich einen anderen Sockel als H4. „Zudem sitzen in Fern- und Abblendlicht häufig unterschiedliche Typen“, so der TÜV-Mann. Ähnlich ist es bei Blinkern, Stand- und Bremslicht. Gelbe oder silberfarbene Blinklampen sowie kleine Halogenlampen für Stand-, Tagfahr- oder Rückfahrlicht sind in den beliebten universellen Sortimentskästchen aus dem Baumarkt oder von der Tankstelle nicht drin.
Und selbst wenn die passende Lampe parat ist: Wer Lampen selbst wechselt, sollte sich auf jeden Fall mit den entsprechenden Kapiteln in der Bedienungsanleitung vertraut machen. Vor allem, weil bei einigen modernen Modellen der Zugang zum Lampenträger sehr kompliziert ist und passendes Werkzeug und gutes Licht erfordert. Vor jedem Griff zum Autolicht müssen alle Lampen vom Strom getrennt sein. Federklammern an Scheinwerfern dürfen nur mit wenig Kraft ausgeklinkt werden, damit sie sich nicht verbiegen. „Das Glas von Halogenlampen und von Standlicht-Birnen im Scheinwerfer keinesfalls mit bloßen Fingern berühren“, warnt der TÜV-Experte. Denn selbst kleinste Fingerabdrücke können den Reflektor oder die Glühlampe schädigen. Da die Glaskolben moderner Lampen unter hohem Druck stehen, können sie im Extremfall sogar explodieren. Deshalb sollte beim Austausch stets eine Schutzbrille zum Einsatz kommen. Übrigens sollten Lichtquellen immer paarweise erneuert werden. Wenn eine ausfällt, sind die Tage des zweiten Exemplars auch gezählt.
Laut dem TÜV Süd gibt es bei Autolampen große Qualitätsunterschiede. „Der Kauf renommierter Fabrikate lohnt sich“, heißt es bei den Technikern. Während blaue Scheinwerferlampen mit „Xenon-Effekt“ oder „Laser-Licht“ ihre Versprechungen meist nicht halten, sind so genannte Longlife-Versionen eine reelle Sache: Sie halten rund zwei bis drei Mal so lange wie Standardlampen.
geschrieben von MID veröffentlicht am 20.06.2016 aktualisiert am 20.06.2016
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