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Facelift Hyundai Santa Fe und Terracan: Aufgefrischte Gipfelstürmer

Mittlerweile haben die Koreaner bereits drei Geländegänger in ihren Reihen, nachdem der Tucson jüngst eingeführt wurde. Damit der dem erfolgreichen Santa Fe nicht zu nah auf die Pelle rückt, hat Hyundai das größere Modell überarbeitet und bietet zusätzlich einen stärkeren Diesel an. Der Terracan, der seit dem Frühjahr bereits mit einem aufgepeppten Selbstzünder zum Kunden rollt, erhielt ebenfalls ein kleines Facelift.
Hyundai Santa Fe, Modelljahr 2005. Foto: Auto-Reporter/Hyundai
Der "neue" Santa Fe hat eine modifizierte Front- und Heckpartie erhalten und wirkt damit weicher und frischer. Der Kühlergrill wurde an das Markendesign angepasst, die Rückleuchten sind jetzt geglättet und fügen sich harmonisch in das Heck. Innen hat der Santa Fe vor allem mehr Ausstattung erhalten. Alle Allradmodelle haben serienmäßig eine Klimaautomatik, einen Bordcomputer sowie einen Tempomat an Bord. Die Preise für das Basismodell mit einem 2,4-Liter-Benziner (107 kW/146 PS) beginnen bei 19 490 Euro, die Allradvariante kostet mindestens 23 690 Euro. Das nominelle Top-Modell mit dem bekannten 2,7-Liter V6 (127 kW/175 PS) schlägt mit 26 690 Euro zu Buche und ist ausschließlich mit einer Viergang-Automatik und Allradantrieb zu haben.
Neu ist ein Zweiliter-Selbstzünder, der 92 kW/125 PS leistet und über ein maximales Drehmoment von 285 Newtonmeter bei 2600 U/min verfügt. Er läuft ein wenig flotter als der Basis-Diesel (83 kW/113 PS) und überzeugt durchaus mit Kraft und Laufruhe. Die Höchstgeschwindigkeit des überarbeiteten Selbstzünders beträgt dann 172 km/h, sechs Stundenkilometer mehr als sein schwächeres Pendant. Die Mehrleistung ist eine Folge von mechanischem Feintuning: Ein modifizierter Zylinderkopf und die leicht veränderte Einlassgeometrie führen zu 12 PS mehr Leistung als beim "normalen" Diesel. Den Verbrauch gibt Hyundai mit 7,3 Litern im Schnitt an. Leider erfüllt das Aggregat nur Euro 3, ein Partikelfilter ist für Mitte kommenden Jahres geplant.
Wie für den Tucson bietet Hyundai den Santa Fe mit dem starken Diesel mit einer Visco-Kupplung an, der den Antrieb bei Schlupf mit bis zu 50 Prozent auf die Hinterräder verteilt und ansonsten als Fronttriebler agiert. Die Koreaner nennen das System Interactive Torque Management. Bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km/h kann der Allradantrieb auch manuell zugeschaltet werden. Dieses Technikschmankerl ist allerdings nicht ganz billig: Mit 27 290 Euro ist der 2,0 CRDi VGT der teuerste Santa Fe im Programm. Anders herum ist er aber im Vergleich zu seinen Mitbewerbern – von Schwester Kia einmal abgesehen – mindestens 2000 Euro günstiger bei vergleichbarer Ausstattung.
Anders als der Santa Fe ist der Terracan noch ein echter Geländewagen von altem Schrot und Korn. Blattfedern hinten sind in der Regel keine Garanten für hohen Federungskomfort, aber der Offroader lässt sich erstaunlich komfortabel durch deutsche Straßenschluchten lenken. Die 2,2 Tonnen Leergewicht sind ihm nicht anzumerken. Auch er wurde an Front und Heck optisch leicht überarbeitet, zudem erhielt er neue Instrumente, die deutlich frischer wirken als die des Vorgängers. Ansonsten bietet er die bekannten Qualitäten: riesig viel Platz für Passagiere und Gepäck und eine Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen. Der kräftige Diesel (120 kW/163 PS) harmoniert gut mit dem Dickschiff und der Preis von 27 390 Euro ist für ein Fahrzeug dieser Ausmaße fast unschlagbar.
50 000 Auto will Hyundai laut Geschäftsführer Karl-Heinz Engels im kommenden Jahr in Deutschland verkaufen, 16 000 davon werden SUVs sein. Das dezente Facelift wird seinen teil dazu beitragen, auch wenn der Tucson den Santa Fe den einen oder anderen Kunden kosten wird.
Von Stephan Bähnisch
4. November 2004. Quelle: Auto-Reporter

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