S 500 Hybrid

Test Mercedes S 500 Plug-in-Hybrid – Stern mit Stecker

Fahrbericht: Mercedes S 500 Plug-in-Hybrid - Stern mit Stecker Bilder

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Denn der S 500 Plug-in-Hybrid wird - wenn auch nur mit einem V6-Biturbo und nicht mit dem 4,7-l-V8 des herkömmlichen S 500 bestückt Bilder

Erster Plug-in-Hybrid

Mercedes gibt mächtig Gas, um so schnell wie möglich unter Strom zu stehen. Denn nur mit zusätzlichen Hybrid- und Plug-in-Hybridmodellen sind für die Marke mit dem Stern die ab 2020 geltenden Verbrauchs- und Abgasnormen zu schaffen. Und so schicken die Stuttgarter nach S 400 Hybrid und dem S 300 BlueTec Hybrid den ersten Plug-in-Hybriden ins Rennen um die Gunst der Käufer. Dass dieser die Ziffer 500 in der Modellbezeichnung führt, ist dabei ebenso kein Zufall wie die Wahl Kopenhagens als Ort der Fahrvorstellung.

Preis bleibt gleich

Denn der S 500 Plug-in-Hybrid wird - wenn auch nur mit einem V6-Biturbo und nicht mit dem 4,7-l-V8 des herkömmlichen S 500 bestückt -  in Leistung, Beschleunigung und mit exakt dem gleichen Preis (ab 108.944 Euro) ganz gezielt als Alternative zum Achtzylinder-Benziner angeboten, während die dänische Metropole in diesem Jahr auch die "Umwelt-Hauptstadt Europas" ist.
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C-Klasse wird folgen

Der umweltfreundlich(ere) S 500 aber ist nur der erste Mercedes mit dieser richtungsweisenden Technologie, denn schon im kommenden Jahr kommt eine entsprechende Version der C-Klasse. Außerdem ist er in der Tat eine interessante Alternative für technikaffine S-Klasse-Fahrer, die auch mit den Verbrauchs- und Emissionswerten und eben nicht nur mit den Leistungsdaten ihres Oberklasse-Fahrzeugs beeindrucken wollen.

Trotzdem noch ordentlich Leistung

Denn beeindruckend sind allein schon die nackten Zahlen des neuesten Sternträgers. Dessen 3,0-V6-Biturbo kann mit 245 kW/333 PS und 480 Nm punkten, wird dann aber in der alltäglichen Arbeit von einem Elektromotor mit immerhin 85 kW/116 PS und 340 Nm unterstützt. Zusammen sorgt diese „Kraft der zwei Herzen“ mit einer Systemleistung von 442 PS und 650 Nm (elektronisch begrenzt) für Fahrleistungen, die sich sehen lassen können und fast an jene des 455 PS starken 4,7-l-V-8-Benziners heranreichen. Schafft dieser den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 5,9 Sekunden, folgt ihm der Plug-in-Hybrid nur drei Zehntelsekunden später. Während der herkömmliche S 500 dann allerdings im kombinierten Verbrauch 8,6 l/100 zu sich nimmt, begnügt sich der S 500 mit der neuen Technik mit theoretisch gerade einmal 2,8 l/100 km (65 g CO2/km).

Optisch kaum Unterschiede

Rein optisch unterscheiden sich die beiden S-Klasse-Modelle übrigens kaum. Am ehesten durch die rechts in der hinteren Stoßstange verborgene Lademöglichkeit der im Kofferraum (dessen Volumen schrumpft dadurch von 530 auf 395 Liter) untergebrachten Lithium-Ionen-Batterie. Die hat eine Gesamtkapazität von 8,7 kWh, ermöglicht eine rein elektrische Fahrt über 33 Kilometer und soll selbst an einer haushaltsüblichen Steckdose in unter drei Stunden wieder aufladbar sein.
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Vorkühlen oder Vorwärmen

Der eigentliche Clou kann schon vor der Abfahrt erfolgen. Über ein Smartphone und die entsprechend App „Mercedes connect me“ lässt sich der Plug-in-Hybrid vorklimatisieren. Vorgewärmt werden können dann zum Beispiel die Innenraumluft, die Sitze, das Lenkrad und die Armauflagen in den Türen und der Mittelkonsole. Umgekehrt wird die Innenraumluft passend vor der gewählten Abfahrtszeit auch entsprechend heruntergekühlt, wer auf der Bestellung ein Häkchen hinter der Sitzbelüftung gesetzt hat, kann auch die Ventilation aktivieren.

Ausgiebige Fahrassistenz

Aktivieren zum Fahren muss man nichts, die S-Klasse fährt automatisch im Hybridmodus los. Richtig interessant aber wird es, wenn über die Tasten auf der Mittelkonsole der "Hybrid e+-Modus" und gleichzeitig die "intelligente Betriebsstrategie" gewählt wird. Die unterstützt den Mann oder die Frau am Steuer  auf seinem und ihrem Weg - vor allem auf dem zum möglichst effizienten Fahren. Mit den Daten des Navigationssystems und mit Hilfe des Radars erkennt das System vorausschauend das Streckenprofil, und regelt alles von alleine. S/o wird die Batterie am Ende einer Bergauffahrt möglichst leer gefahren,  sie kann ja bei der Bergabfahrt wieder geladen werden. Außerdem schafft es das System, Städte mit möglichst voller Batterie zu erreichen, um dann dort im Stop-and-Go-Betrieb so effizient und häufig wie möglich elektrisch fahren zu können.
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Sorge um Haltbarkeit

Der Sorge um die Haltbarkeit des Plug-in-Hybrids, noch immer einer der häufigsten Gründe, die für Kunden gegen eine Anschaffung eines entsprechenden Fahrzeugs sprechen, begegnet Mercedes übrigens mit einem Zertifikat und einem Leistungsversprechen für die Hochvolt-Batterie und die Plug-in-Komponenten wie zum Beispiel der E-Maschine und der Leistungselektronik. Eine Garantie über sechs Jahre (oder 100.000 Kilometer) – noch eine Premiere bei Mercedes.

Technische Daten Mercedes S 500 Plug-in-Hybrid

Viertürige, fünfsitzige Limousine der Oberklasse
Länge/Breite/Höhe (m): 5,24/1,89/1,49
Radstand: 3,16 Meter
Kofferraumvolumen: 395 Liter
Motor: 3,0-l-V6-Biturbo
Leistung: 245 kW/333 PS
maximales Drehmoment: 480 Nm bei 1.600-4.000 /min
Leistung Elektromotor: 85 kW/116 PS
maximales Drehmoment E-Motor: 340 Nm
Akkutyp: Lithium-Ionen-Batterien
Energiegehalt: 8,7 kWh
Systemleistung: 325 kW/442 PS, 650 Nm (elektronisch begrenzt)
Automatikgetriebe: 7G-Tronic Plus
0-100 km/h, Vmax: 5,2 s, 250 km/h
Krafts toffverbrauch: 2,8 l/100 km, CO2-Ausstoß 65 g/km
Reichweite E-Fahrt: 33 km
Höchstgeschwindigkeit elektrisch: 140 km/h
Effizienzklasse: A+
Preis:  ab 108.944 Euro
Alternative zu: Porsche Panamera S E-Hybrid
Passt zu: technikaffinen Fahrern mit hohem Dienstwagenanspruch
Sieht gut aus: in Schwarz- oder Silber-Metallic
Wann kommt er:  27. September

 

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