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Fahrspaß pur: Mit dem Opel Corsa OPC über den Nürburgring

Nicht nur schön ist der Nürburgring, sondern auch extrem anspruchsvoll. Das bekamen auch die rund 300 Teilnehmer aus über 20 Ländern, am weitesten angereist ein Japaner mit einem Porsche 911, zu spüren, die den Sportfahrerlehrgang der Scuderia Hanseat im nunmehr 52. Jahr belegt haben. In 13 Sektionen lehrten erfahrene Instruktoren sportlich-dynamisches Autofahren näher bringen. Mittendrin fünf Opel Corsa OPC, pilotiert von Journalisten und dem vielfachen Olympiasieger und Weltmeister im Bobfahren, André Lange.

Eine große Herausforderung

Für den Opel Corsa OPC war das restliche Teilnehmerfeld eine große Herausforderung. Bis auf wenige Ausnahmen waren neben vielen Porsche jeglicher Couleur jede Menge Lamborghini, Ferrari, Corvette und [foto id=“326915″ size=“small“ position=“left“]weitere hochkarätige Sportwagen vertreten. Die „Opel Race Gang“ wie sich die Corsa-Fahrer nannten, hatte mit der Gruppeneinteilung großes Glück. In der Gruppe 1 verankert, wurden alle Sektionen der Reihe nach absolviert. Nach einigen Übungen im Fahrsicherheitszentrum ging es zum hinteren Teil der Grand-Prix-Strecke. Dort wurde auf der Bergabpassage ein Slalom durchfahren und in der danach folgenden Rechtskurve und dem Bergaufstück bereits die ersten Einlenk- und Scheitelpunkte richtig ins Visier genommen. Gute 100 km/h schafften die Piloten mit dem Corsa durch den Slalom, und außer den schnellen Porsche in der Gruppe konnte dem Opel niemand wirklich gefährlich werden.

Grand-Prix-Strecke

Danach ging es auf die Grand-Prix-Strecke, dem Schauplatz der Formel 1 und der DTM. Nach der knallharten Rechtskurve, die der Start- und Zielgeraden folgt, eine lange Links, die bei der Mercedes-Benz-Tribüne in eine Links-rechts-Kurve mündet. Spätes und noch dazu weiches Einlenken ist gefordert. 141 kW / 192 PS leistet der 1,6-Liter-Turbo im Corsa OPC. Er ist damit im sportlichen Kleinwagensegment, in dem sich unter anderem der Polo GTI, der Renault Clio RS, der Skoda Fabia RS und der Seat Ibiza FR tummeln, sehr gut motorisiert. Dass der Kleine aus Rüsselsheim mit den Großen in vielen Passagen der Nordschleife gut mithalten konnte, verdankt er unter anderem seinem Drehmoment von 230 Newtomnmetern, das durch die Overboost-Funktion kurzfristig auf 266 Nm ansteigt.[foto id=“326916″ size=“small“ position=“right“]

Der erste Streckenabschnitt der legendären Nordschleife ist der Hatzenbach. Hinunter ins Vergnügen, denn die ersten paar hundert Meter sind ein Gefälle, das in einer langen Kurvenkombination endet, die es gilt, möglichst voll durchzudüsen. Mut ist immer gefragt auf der Nordschleife. Aber nicht zu viel, denn Übermut sorgte für so manchen Abflug teuerster Boliden.

Doch beim Sportfahrerlehrgang geht es nicht nur um die höchstmögliche Geschwindigkeit, sondern um die saubere Linie. Da sprechen die Instruktoren von Anschmiegen an die Curbs, Ablösen vom Rand der Strecke und von Scheitel- und Einlenkpunkten. Immer die richtigen zum vor allem richtigen Zeitpunkt zu treffen, war für die Neulinge die größte Herausforderung. Die neu entwickelte und viel präzisere Lenkung des Corsa OPC half jedoch dabei. Die Rückmeldungen sind klar und deutlich und vor allem extrem verlässlich, was auf dem traditionsreichem Nürburgring äußerst wichtig ist.

Auf dem Weg Richtung Flugplatz

Spaß pur bot sich auf dem Weg Richtung Flugplatz und dann hinein in die Fuchsröhre, in der mit dem Corsa OPC die 200-km/h-Grenze geknackt wurde. So richtig spannend und schnell erwies sich der tiefste Punkt der Strecke bei der Ortschaft Breitscheid. Eine lange Linkskurve, die es mit einem Lenkeinschlag zu fahren galt. Dann hinauf Richtung Bergwerk, an der Exmühle noch [foto id=“326917″ size=“small“ position=“left“]eine schwierige Rechts und dann nur noch Vollgas. Nach dem Karussell, der Steilkurve, leuchtete die ESP-Lampe permanent. Im Streckenabschnitt Pflanzgarten galt es, vor dem Sprunghügel zu bremsen und in der danach folgenden Rechts-links-Kombination schnell Richtung Schwalbenschwanz zu düsen, wo auch der sechste Gang fast ausgefahren wurde. Dann noch ins kleine Karussell und hinaus auf die Döttinger Höhe, der langen Geraden vor dem Ende eines traumhaften (Sport)Genusses.

Fazit

Unser Fazit nach dem Nürburgring-Einsatz: Der Opel Corsa OPC ist ein agil zu fahrendes Auto, das mit viel Fahrspaß in allen Situationen bewegt werden kann.

Datenblatt: Opel Corsa OPC
 
Länge x Breite x Höhe (m): 3,99 x 1,94 x 1,48
   
Motor (Bauart/Hubraum): – Vierzylinder-Benziner
– 1598 ccm
Leistung: 141 kW / 192 PS bei 5850 U/min
Max. Drehmoment: 230 Nm bei 1980 – 5850 U/min
   
Leergewicht/Zuladung: 1130 kg/425 kg
Kofferraum: 285 – 1050 Liter
Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm): 7,3 Liter
CO2-Emissionen: 172 g/km, Euro 5
Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 7,2 Sekunden
   
Räder/Reifen: 7 J x 17; 215/45 R 17
   
Basispreis: 23 300 Euro

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