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Fahrzeugkauf in der EU soll einfacher werden

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Wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet, plant die EU-Kommission den Autokauf im europäischen Ausland erleichtern. Unter Berufung auf einen Gesetzesvorschlag von Industriekommissar Antonio Tajani, sollen alle EU-Länder künftig ein „vorläufiges Kennzeichen für den Transfer“ ausstellen. Das Kennzeichen solle 30 Tage gültig sein, die entsprechenden Anfragen „unmittelbar“ bearbeitet werden. Dadurch soll der Transfer eines im europäischen Ausland gekauften Kraftfahrzeugs deutlich erleichtert werden.

„Barriere für Unternehmen und Bürger“ soll fallen

Laut „Die Welt“ kritisiert Tajani in seinem Entwurf die bislang sehr aufwendige Neuzulassung [foto id=“413301″ size=“small“ position=“right“]von Autos, Motorrädern und Lkw, die bereits in einem anderen Land der EU registriert sind. Dies sei eine „häufige Barriere für Unternehmen, aber auch für Bürger“. Bisher gelten in jedem der 27 EU-Mitgliedsstaaten eigene, nationale Regelungen die „widersprüchlich, komplex und mühsam“ seien, zitiert das Blatt Tajani. Daher lässt sich bisher eine doppelte Zulassung in beiden Ländern kaum vermeiden, da die EU-Staaten bisher über keine gemeinsame Datenbanken verfügen.

Den Vorstoß begrüßt auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Denn durch die Doppelzulassung kann es zu Problemen mit der Garantie kommen. Hat das Fahrzeug – ohne Wissen eines Händlers – bereits in einem anderen Land der EU eine Tageszulassung erhalten, läuft die Herstellergarantie ab diesem Zeitpunkt, unabhängig davon, wann das Fahrzeug im anderen Land letztendlich verkauft wird. Durch eine zentrale Regelung ließen sich zudem jährlich 1,5 Milliarden Euro Kosten sparen.

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Widerstand angekündigt

Einige EU-Mitgliedsstaaten haben jedoch bereits ihren Widerstand angekündigt. Sie wollen selbst darüber entscheiden können, ob Fahrzeuge aus dem Ausland erneut Zugelassen und geprüft werden müssen. EU-Kommissar Tajani schlägt eine EU-weite Anerkennung von Prüfberichten auf Verkehrssicherheit und Abgasnormen vor.