Feinstaub: Nicht allein ein Autoproblem

Feinstaub auch durch Abrieb

Demnach stammen anhand von Zahlen des Bundesamtes für Umwelt 37 Prozent der Feinstaub-Gesamtmenge aus der Land- und Forstwirtschaft, 29 Prozent aus dem Bereich Verkehr (Straße plus Schiene), 27 Prozent aus Industrie und Gewerbe, sieben Prozent aus Haushalten.

56 Prozent der gesamten Feinstaub-Emissionen gingen auf das Konto der Kategorie „Nichtverbrennung“, in die im Straßenverkehr der Abrieb von Reifen, Straßenbelägen und Radbremsen, im Schienenverkehr der Abrieb der Radpaarung Radkranz-Schiene und der dazugehörenden Bremsen fallen. Hinzu kommen dem Blatt zufolge Emissionen von Steinbrüchen, Kieswerken, Baustellen und der „nicht verbrennungsbedingte Ausstoß aus Industrie und Haushalt“.

Der Anteil aller Dieselmotoren bei den Feinstabemissionen betrage 17 Prozent, der Anteil der Benzinmotoren lediglich ein Prozent. Laut des schweizerischen Bundesamtes für Umwelt entfallen die Dieselrußemissionen aber zu 35 Prozent auf die Land- und Forstwirtschaft, zu 21 Prozent auf Baumaschinen, zu zwölf Prozent auf schwere Nutzfahrzeuge. Pkws (11 Prozent) und Lieferwagen (9 Prozent) rangieren vor der Industrie (5 Prozent) und den Linienbussen (3 Prozent). Ein Fazit der „Automobilrevue“: „Der Feinstaubausstoß der Benzinmotoren spielt für die Atemluftbelastung eine völlig untergeordnete Rolle – selbst wenn man diese Emissionsquelle gänzlich eliminieren könnte, würde sich an der Gesamtbelastung nichts Wesentliches ändern.“ Und dank der zunehmenden Verbreitung der Partikelfilter und deren ständig steigender Effektivität werde das Thema Feinstaub auch bei den Dieselmotoren mittelfristig gelöst sein. Es bleibt abzuwarten, wie diese Diskussion sich entwickelt.

(ar/sb)

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