Rallye-WM Sieg für Ford

Ford Fiesta WRC erringt zweiten Rallye-WM-Saisonsieg

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Sébastien Ogier und Julien Ingrassia gewinnen nach perfekter Rallye zum fünften Mal in Portugal und stellen damit Rekord von Markku Alén ein. Die amtierende Weltmeister bauen mit dem Ford Fiesta WRC somit die Führung in beiden WM-Wertungen weiter aus. Ott Tänak und Martin Järveoja fahren mit ihrem Fiesta WRC auf Platz vier, Elfyn Evans und Daniel Barritt sichern sich die sechste Position.

Rekord für Ford

Sébastien Ogier und Copilot Julien Ingrassia haben am Sonntag in Portugal den zweiten Sieg des Ford Fiesta WRC im laufenden Rallye-WM-Jahr eingefahren. Das Weltmeisterduo überzeugte auf den gut 350 Kilometern der 19 Schotter-Wertungsprüfungen (WP) rund um Porto mit einer fehlerfreien Vorstellung und stellte damit die Schnelligkeit ihres Turbo-Allradlers, der auf dem in Köln produzierten Ford Fiesta basiert, ebenso unter Beweis wie seine Robustheit. Platz vier ging an Ott Tänak/Martin Järveoja im zweiten Auto des Teams M-Sport, während Elfyn Evans/Daniel Barritt im dritten Ford den sechsten Platz belegten. Insgesamt gingen zehn WP-Bestzeiten an die Fiesta WRC-Piloten Ogier und Tänak sowie den Privatfahrer Mads Östberg. Auch im sechsten WM-Lauf der Saison gelang einer M-Sport-Crew wieder der Sprung aufs Podium der ersten Drei. Mit nunmehr 199 Punkten hat das von Ford unterstützte Team seinen Vorsprung in der Hersteller-WM-Wertung weiter ausgebaut, in der Fahrertabelle führt Titelverteidiger Ogier nun mit 22 Zählern vor dem Belgier Thierry Neuville.

"Die harte Arbeit der vergangenen Tage hat sich gelohnt: Uns ist mit dem neuen Ford Fiesta WRC ein großer Schritt nach vorne gelungen", erläutert M-Sport-Chef Malcolm Wilson. "Wir konnten ihn noch präziser den Anforderungen von Sébastien Ogier anpassen, er und Julien Ingrassia haben das gesamte Wochenende viel Vertrauen zu ihrem Auto aufgebaut und mit einem unglaublichen Kampf die reglementsbedingten Zeitverluste des Freitags wieder aufgeholt. Aus meiner Sicht war dies ihre beste Vorstellung in der laufenden Saison, sie haben wirklich den Unterschied ausgemacht - und ich weiß, dass ihnen dieser Sieg ebenso viel bedeutet wie dem gesamten Team. In Argentinien ist uns Platz eins noch knapp durch die Finger geglitten, hier hat es nun geklappt. Alle drei Fiesta WRC von M-Sport schafften es unter die besten Sechs und auch unsere Serie von Podiumsresultaten bleibt ungebrochen."

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Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Ford Fiesta WRC, Startnummer 1), Platz 1

Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben die Rallye Portugal zum fünften Mal gewonnen und damit die bisherige Rekordmarke des Finnen Markku Alén eingestellt. Für die Franzosen ist es ihr erster Erfolg bei diesem WM-Lauf seit der Rückkehr des Klassikers in den Norden des Landes und ihr zweiter am Steuer des Ford Fiesta WRC in der laufenden Saison. Dabei konnten sie den Nachteil, auf der Freitagsetappe die Schotterpisten als erstes Fahrzeug für die Nachfolgenden von der losen Staubschicht befreien zu müssen, in Grenzen halten. Dank einer beeindruckenden Performance schlugen die beiden Vierfach-Weltmeister am Samstag und Sonntag zurück, setzen fünf WP-Bestzeiten und erreichten das Ziel mit einem Vorsprung von 15,6 Sekunden. Mit der fünftschnellsten Zeit auf der sogenannten "Power Stage" erhöhten sie ihre Punkte-Ausbeute von 25 auf 26.

"Ich bin sehr zufrieden: Der Sieg war bis zum Ende hart umkämpft, so zu gewinnen macht natürlich noch mehr Spaß", betont Ogier. "Am Freitag die Prüfungen eröffnen zu müssen, ist immer eine schwierige Herausforderung. Aber wir hatten einen guten Lauf und konnten uns dadurch in eine bessere Ausgangsposition für den Rest der Rallye bringen. Am Samstag waren wir auf jeder einzelnen Prüfung die Schnellsten oder Zweitschnellsten. Der Fiesta funktionierte das gesamte Wochenende perfekt, das gesamte Team hat wirklich einen tollen Job gemacht und diesen Sieg absolut verdient - wir freuen uns sehr, dass wir M-Sport und Ford mit diesem Ergebnis die verdiente Belohnung sichern konnten."

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Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Fiesta WRC, Startnummer 2), Platz 4

Die beiden Esten haben auch in Portugal mit superschnellen Zeiten unter Beweis gestellt, dass ihr erster WM-Laufsieg nicht mehr weit entfernt sein kann. Tänak fuhr auf 16 der 19 Wertungsprüfungen unter die besten Fünf und gewann drei Prüfungen. Nach der Hälfte der Rallye führte er die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 6,5 Sekunden an, bevor ihm auf der WP 12 "Amarante" ein Verbremser zum Verhängnis wurde. Der 29-Jährige rutschte mit seinem Turbo-Allradler etwas zu weit nach außen und touchierte eine Böschung, was die Radaufhängung sowie die Bremse buchstäblich krumm nahmen. Dies kostete mehr als eine Minute und alle Chancen auf den Gewinn der Rallye Portugal. Mit Platz vier sowie der Bestzeit auf der "Power Stage", die ihm fünf zusätzliche WM-Punkte einbrachte, hielt Tänak den Schaden klein.

"Alles in allem können wir mit unserem Wochenende zufrieden sein", erläutert Tänak. "Nach unserem Fehler am Samstag konnten wir zwar nicht mehr mit Sébastien um den Sieg kämpfen, aber generell waren wir recht schnell unterwegs und haben ein gutes Gefühl für den Fiesta WRC entwickelt - das Auto war so gut abgestimmt wie noch nie in diesem Jahr. Fast schon traditionell zeigt die Rallye Portugal immer das echte Potenzial der World Rally Cars auf. Ich glaube, unser Paket sieht sehr viel versprechend aus. Auch wenn wir natürlich auch weiter intensiv an Verbesserungen arbeiten müssen."

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Elfyn Evans / Daniel Barritt (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3), Platz 6

Mit Rang sechs haben Elfyn Evans und Daniel Barritt ihr bislang bestes Ergebnis bei der Rallye Portugal errungen. Dabei stellten die Briten ihren Speed mit dem auf DMack-Pneus rollenden Fiesta immer wieder unter Beweis und verpassten mehrere WP-Bestzeiten mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf den jeweils Schnellsten. Ein Reifenschaden sowie eine Offroad-Einlage warfen Evans aber zurück. Als Dritter auf der „Power Stage“ erhöhte er seine portugiesische Punkte-Ausbeute von acht auf elf WM-Zähler.

„Wir hatten einige Hochs, aber auch ein paar Tiefs“, resümierte der 28-jährige Waliser. „Unser Wochenende war nicht perfekt, aber wir nehmen trotzdem einige gute Erfahrungen mit – denn wenn es bei uns lief, dann passten auch die Zeiten. Darauf können wir aufbauen.“

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