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Formel E: Auch Monaco steht unter Strom

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Jetzt sind die Elektroautos auch in den Straßenschluchten von Monte Carlo angekommen. Doch viele Einwohner des kleinen Fürstentums trauten zunächst ihren Augen nicht. Denn dort, wo sonst die PS-Protze aus der Formel 1 einmal im Jahr Station machen, rasten nun zum ersten Mal die Rennfahrer der neuen Formel E mit rein elektrisch angetriebenen Boliden nahezu lautlos um die Wette. Mal schauen, wie diese E-Botschaft bei den Reichen und Schönen in Monaco ankommt. Auch fast alle Formel-1-Stars haben derzeit ein Apartment in dem Zwergenstaat. Und die fahren morgens natürlich (noch) nicht mit dem E-Auto zum Brötchen holen, sondern lieber mit sündhaft teuren Supersportwagen: laut und schnell. Vielleicht ändert ja die Formel E etwas an dieser Einstellung. Zuschauen konnten die Formel-1-Fahrer allerdings nicht: Sie waren nämlich zur gleichen Zeit beim Spanien-Grand-Prix in Barcelona im Einsatz. Schade eigentlich: Das Rennen der Elektroautos hätte ihnen sicher gefallen, auch wenn die Rennstrecke mit 1,7 Kilometern nur etwa halb so lang ist wie in der Formel 1. Eine Hauptrolle spielte auch in Monte Carlo das deutsche Abt-Team. Um ein Haar hätte Lucas di Grassi im Schaeffler-Abt sogar den Premierensieg in Monte Carlo gefeiert.
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Sebastian Buemi siegt in Monaco

Doch den schnappte ihm ausgerechnet der Schweizer Sebastien Buemi weg. Dritter wurde der Brasilianer Nelson Piquet junior, der Sohn des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Nelson Piquet. Durch den zweiten Platz behauptet di Grassi auch die Führung in der Fahrer-Wertung. Der Brasilianer hat jetzt 93 Punkte auf dem Konto und damit einen Vorsprung von vier Zählern auf seinen Landsmann Nelson Piquet junior. In der Teamwertung liegt Abt Sportsline weiter auf dem zweiten Platz hinter der Werksmannschaft von Renault. Wieder einmal Pech hatte di Grassis junger Teamkollege Daniel Abt, der schon in der ersten Runde in einen Unfall verwickelt war und ausschied. Lucas di Grassi hat sogar doppelten Grund zu Freude: Das Abt-Team hat den Vertrag mit dem schnellen Brasilianer vorzeitig verlängert. Und bis wann? "Langfristig", sagt der Rennstall. Mehr wird noch nicht verraten. Den entsprechenden Vertrag unterschrieben Teamchef Hans-Jürgen Abt und der 30 Jahre alte Brasilianer direkt vor dem Gastspiel der Formel E in Monaco. Lucas di Grassi stand bei den ersten sechs Rennen der Formel E viermal auf dem Podium. Im September 2014 hatte er mit seinem Sieg beim Auftakt der neuen Rennserie in Peking ein kleines Stück Motorsportgeschichte geschrieben."Ich bin glücklich und auch ein bisschen stolz, dass Lucas auch in Zukunft zu unserem Team gehört", sagt Hans-Jürgen Abt und verrät: "Wir wussten beide, was wir wollten und waren uns sofort einig. Die Verhandlungen bis zum Handschlag haben nicht mal eine halbe Stunde gedauert." Über die Vertragsverlängerung dürfte sich sicher auch Technikpartner Schaeffler freuen. Der Weltkonzern hat mit seiner Unterstützung großen Anteil am Erfolg der "Äbte". Übrigens: Im Februar 2014 war Abt das erste Team, das mit Lucas di Grassi und Daniel Abt seine Fahrerpaarung verkündet hatte. "Lucas gehört zu den absoluten Top-Fahrern der Formel E. Wir wissen natürlich, dass er wegen seiner Stärken heiß begehrt ist", erklärte Teamchef Hans-Jürgen Abt. Deshalb wollte er so schnell wie möglich Ruhe in dieses Thema bringen. Das ist ihm ja jetzt prima gelungen.Und was sagt di Grassi zum neuen Vertrag? "Ich habe die Mannschaft von Abt in den vergangenen Monaten kennen und schätzen gelernt. Als es darum ging, zu verlängern, habe ich keinen Moment gezögert", berichtet der Brasilianer. "Er hat in der gemeinsamen Zeit mit dem Team schon viel erlebt, Erfolge ebenso wie kleine Rückschläge. "Wir haben große Ziele in der Formel E. Und ich bin mir sicher, dass wir sie gemeinsam erreichen werden." Als Werksfahrer startet Lucas di Grassi auch für Audi in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit dem berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans als Saison-Höhepunkt in Le Mans. Für das Engagement in der Formel E hat er von Audi die Freigabe erhalten.Im Kampf um den ersten E-Titel der Geschichte wird es immer spannender. Monaco war das siebte Saisonrennen, jetzt stehen nur noch vier weitere Veranstaltungen auf dem Programm. Vor allem die deutschen Fans reiben sich die Hände, denn auf sie wartet jetzt ein echtes Highlight: Am 23. Mai gastiert die neue Rennserie auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin. Mal sehen, ob der Höhenflug der rasenden "Stromer" dort weitergeht.
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