Audi

Forschungsprojekt gegen das Stromchaos in Elektroautos

Damit Sensor-, Steuer- und Kommunikationssysteme in Elektroautos nicht plötzlich aus unerklärlichen Gründen anders reagieren oder gar ausfallen, werden sie aufwendig gegen elektromagnetische Störimpulse abgeschirmt. Um hier kostengünstigere und auch leichtere Lösungen zu finden, hat Audi jetzt eine Forschungsgemeinschaft gegründet.

Um den Faktor 100 seien Elektroautos im Vergleich zu Fahrzeugen mit klassischen Antriebskonzepten anfälliger gegenüber elektromagnetischen Störimpulsen. Entsprechend aufwendig sei deshalb die Abschirmtechnik. Anders gesagt: damit die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) unter dem Blechkleid von Strommobilen gesichert ist, werden kostenintensive Abschirm- und Filtermaßnahmen eingesetzt. Diese seien auch schwer und wirkten sich auf die Reichweite von Elektrofahrzeuge negativ aus.

Zur Forschungsgemeinschaft unter der Leitung des Ingolstädter Autoherstellers gehören diverse Autohersteller, Zulieferer, Halbleiterhersteller und Universitäten aus acht europäischen Ländern. Partner aus Deutschland sind unter andrem Daimler, Bosch, Conti-Temic, Infineon und die Technische Universität Dortmund.

Neben Kosten- und Gewichtsreduzierung sollen auch Elektroniken gefunden werden, die robuster gegenüber elektromagnetischen Einflüssen sind. Des Weiteren wollen die Forschungspartner die von elektronischen Komponenten ausgehenden Störaussendungen wesentlich reduzieren.

Bei der Suche werde laut Audi nichts ausgelassen. Überprüft werden unter anderem Schaltkreise, Leiterplatten, Steuergeräte, Kabelsysteme und das Gesamtfahrzeug. Die erarbeiteten Entwurfs- und Designrichtlinien sind auch als Grundlage für allgemeine Richtlinien für den Bau von Elektroautos gedacht.

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