Fahrradpflege

Frühjahrsputz für den Drahtesel

Frühjahrsputz für den Drahtesel Bilder

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Vor dem Beginn der Fahrrad-Saison heiß es: den Drahtesel gründlich auf Mängel überprüfen und säubern. Denn so lassen sich technische Mängel leichter erkennen und dem Rost wird der Garaus gemacht. Hier ist ein Eimer warmes Wasser angesagt, gegebenenfalls mit etwas Spülmittel, einem Schwamm und einer nicht zu harten Bürste. Das verbessert den Werterhalt. Geht es dem Schmutz mit einem Hochdruckstrahler zu Leibe, ist darauf zu achten, den scharfen Wasserstrahl nicht auf die Lager, die Kette oder die Elektrik zu richten. Denn angesichts des hohen Drucks könnte Feuchtigkeit in die empfindlichen Bauteile gepresst werden. Anschließend werden die Kette und alle anderen beweglichen Teile mit ein paar Tropfen Öl geschmiert. Und ob sie Kette über Gebühr langt ist, lässt sich mit einer Kettenmesslehre überprüfen. Im Anschluss müssen alle sicherheitsrelevanten Teile überprüft werden. Zentral ist eine einwandfrei funktionierende Licht- und Bremsanlage. Sind alle Birnen intakt und werden mit Strom versorgt? Am zuverlässigsten arbeiten laut der Deutschen Verkehrswacht (DVW) Nabendynamos, da sie im Vergleich zu Seitenläuferdynamos seltener defekt sind und ihre Leistung witterungsunabhängig zur Verfügung steht. Für die Sichtbarkeit des Fahrrades sind außerdem Reflektoren entscheidend, ein weißer vorn, zwei rote hinten sowie je zwei an den Pedalen und den Speichen der Speichen.

Tipps und Tricks

Überprüft werden müssen in jedem Fall auch die Bremsen. Sie müssen fest zupacken unabhängig voneinander wirken. Die Bremsbeläge müssen bei nicht betätigter Bremse eng an den Felgen liegen, ohne zu schleifen. Und auch bei einer Scheibenbremse darf nur minimales Schleifen an der rissfreien Scheibe zu vernehmen sein. Bei hydraulischen Systemen muss sich der Flüssigkeitsstand zwischen Minimal- und Maximalmarkierung befinden. Wenn an den Belägen die Rillen verschwunden sind, sind sie verschlissen und müssen ersetzt werden. Eine helltönende Klingel ist wichtig, um rechtzeitig auf sich aufmerksam zu machen. Empfehlenswert sind außerdem Schutzbleche, die aufgewirbelten Schmutz und Feuchtigkeit abhalten, ein stabiler Gepäckträger und ein Kettenschutz, der verhindert, dass Hosenbeine oder Röcke in die Kette geraten. Auch Brems- und Schaltzüge brauchen ein wenig Öl, um leichtgängig zu funktionieren und vor Korrosion gefeit zu sein. Doch Achtung: bei bestimmten hochwertigen Zügen verbieten die Hersteller das Einölen. Sind die Züge stark korrodiert oder aufgesplissen, ist Ersatz fällig. Lackabplatzer am Rahmen sind meist unbedenklich. Weist das Material aber Risse auf, heißt es, ab zum Händler und überprüfen lassen. Unter die Lupe nehmen sollte der Radfahrer auch die Reifen. Der Mantel muss über ausreichend Profil verfügen, um auch bei Nässe zuverlässig für Haftung zu sorgen. Risse und poröse Stellen auf Lauffläche und Flanken machen die Pneus zum Sicherheitsrisiko. Ebenso ist auf den korrekten Luftdruck zu achten, der nicht nur über den Kraftaufwand beim Treten entscheidet, sondern auch über die Kurvenstabilität. Auf den Flanken der Mäntel ist der Optimaldruck angegeben und liegt im Regelfall bei 3,5 bis 4 bar. Fehlt eine Ventilkappe, so ist Ersatz fällig. Zum Schluss sollten alle Schraubverbindungen, insbesondere Lenker- und Sattelbefestigungen, überprüft und gegebenenfalls nachgezogen werden.

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