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Gebrauchtwagen-Check: Ford Mondeo – Großes Auto mit kleinen Mängeln

Der erste Ford Mondeo von 1993 gilt nicht gerade als ein Muster an Qualität und Langlebigkeit. Doch schon in der zweiten Generation merzte der Hersteller fast alle Fehler aus. Trotzdem litt die Mittelklassebaureihe immer unter dem schlechten Ruf des Vorgängers. Als Gebrauchtwagen ist sie daher eine Art Geheimtipp für Sparfüchse.

[foto id=“356586″ size=“small“ position=“left“]Karosserie und Innenraum

Als blendende Schönheit wird der zwischen 2000 und 2007 gebaute zweite Mondeo-Generation wohl nicht in die Annalen der Automobilgeschichte eingehen. Vielmehr ist der mit Steilheck, Fließheck und als Kombi gebaute Fronttriebler ein klassisch-unauffälliges Modell, das aber überdurchschnittlich viel Platz für Insassen und Gepäck bietet. Der Innenraum präsentiert sich gegenüber dem Vorgänger deutlich hochwertiger. Die Sitzpolster sind sich auch nach Jahren noch straff, die Polsterstoffe erweisen sich als strapazierfähig. Auch an den Blechteilen des Mondeo hat man lange seine Freude, Rost gibt es höchstens an Kofferraumklappen und Türunterkanten. Ford hat dort 2005 nachgebessert, so dass das Problem seitdem nicht mehr auftritt.

Motor und Fahrwerk

Die breite Palette an Dieselmotoren macht den Mondeo vor allem für Vielfahrer zur guten Wahl. Bester Allrounder ist der 2,0-Liter-Selbstzünder mit 96 kW/130 PS, der kultiviert läuft und viel Durchzugskraft bietet. Auf Benzinerseite sollte es mindestens der 1,8-Liter-Motor mit 92 kW/125 PS sein. Die Version mit 81 kW/110 PS stößt schnell an ihre Leistungsgrenzen. Wer Wert auf hohe Leistung legt, ist mit der seltenen V6-Version gut bedient, die es mit 125 kW/170 PS[foto id=“356587″ size=“small“ position=“left“] und 150 kW/204 PS gibt. Noch sportlicher ist der Mondeo ST mit 166 kW/226 PS unterwegs. Im Großen und Ganzen sind alle Motorisierungen unproblematisch, laut TÜV treten aber in einigen Fällen Fehler an der Motorsteuerung auf.

Fahrwerk und Lenkung des Mondeo können in der ersten Liga mitspielen und bieten einen guten Kompromiss aus sportlicher Straffheit und Federungskomfort. Anders als in der ersten Generation tritt Rost an tragenden Teilen kaum noch auf. Allerdings macht die Hinterachse überdurchschnittlich häufig Probleme. Gleiches gilt für die Antriebswellen.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Qualität; Fazit

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Qualität

Im Vergleich mit dem Vorgänger hat der zweite Mondeo bei der Qualität einen großen Sprung nach vorn gemacht. Wunder Punkt sind aber weiterhin die Bremsen. Ab dem siebten Jahr stellen die TÜV-Prüfer [foto id=“356759″ size=“small“ position=“left“]überdurchschnittlich viele Mängel fest. Probleme macht bei der Hauptuntersuchung auch häufig das Licht – Fehler dort sind aber in der Regel preisgünstig zu beheben. Keinen Ärger gibt es mit der Kraftstoffanlage, die Auspuffanlage ist dafür eher mittelmäßig.

Fazit

Viel Platz für wenig Geld – damit kann der Mondeo auf dem Gebrauchtwagenmarkt punkten. Da Ford aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat, muss ein Käufer auch nicht mit bösen Überraschungen rechnen. Die Preise beginnen bei rund 3.000 Euro.

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