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Gebrauchtwagen-Check Suzuki Grand Vitara – Nicht nur für die Großstadt

Der Suzuki Grand Vitara ist ein SUV im besten Sinne: überdurchschnittlich kompetent im Gelände, aber komfortabel auf der Straße. Eigentlich ist der Allrader auch robust und langlebig. Eine solide Wahl also – wären da nicht der Rost und ölende Motoren.  

Die Karosserie

Auch wenn der Namenszusatz „Grand“ anderes vermuten lässt – der Vitara ist nicht zwangsläufig groß. Neben der im Kompaktsegment angesiedelten fünftürigen Version gibt es zudem einen rund 40 Zentimeter kürzeren Dreitürer, der mit gut vier Metern Länge fast Kleinwagenformat hat. Zwischendurch gab es [foto id=“351402″ size=“small“ position=“left“]kurzzeitig auch ein Cabrio, das auf dem Gebrauchtwagenmarkt allerdings nur eine geringere Rolle spielt. Während die aktuelle Modellgeneration in Sachen Korrosion bislang unauffällig ist, beginnt der Vorgänger nach fünf Jahren zu rosten.  

Der Motor

Beste Wahl in Sachen Antrieb ist der Diesel. In der ersten Generation kam ein 2,0-Liter-Triebwerk mit 64 kW/87 PS und 80 kW/109 PS zum Einsatz, in der zweiten ein 1,9-Liter-Motor mit 95 kW/129 PS. Benziner gab es mit vier und sechs Zylindern und Leistungswerten bis 171 kW/232 PS, die allerdings trotz mäßiger Fahrleistungen mit relativ hohem Verbrauch aufwarten. Allen Antriebsvarianten gemein ist ein häufig recht hoher Ölverlust, der schon nach dem dritten Lebensjahr einsetzt. Beim Diesel des aktuellen Modells sind [foto id=“351403″ size=“small“ position=“right“]laut TÜV Klagen über defekte Turbolader bekannt.  

Ausstattung und Sicherheit

Allradantrieb und je nach Modell auch ein Reduktionsgetriebe machen den Grand Vitara in Kombination mit den kurzen Überhängen vorn und hinten zum talentierten Kraxler. Federbeine an den Vorderrädern und Schraubenfedern an der Hinterachse anstatt der geländewagentypischen Blattfedern sorgen bereits bei der ersten Generation für vergleichsweise komfortables und unproblematisches Fahrverhalten. In der zweiten Generation gibt es sogar die vom Pkw-Bau übernommene Einzelradaufhängung an der Hinterachse. ESP ist bei neueren Modellen genauso Standard wie sechs Airbags.  

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Qualität

Zu den Problemen mit Rost- und Ölverlust gesellt sich eine Schwäche der hinteren Bremsen. Auch verschlissene Bremsscheiben kommen bei der Hauptuntersuchung immer wieder vor. Die erste Generation leidet zudem unter korrodierten Bremsschläuchen. Positiv fällt das SUV im Wettbewerbsvergleich bei [foto id=“351405″ size=“small“ position=“left“]Beleuchtung, Lenkung, Achsen und Auspuffanlage auf. Bei Fahrzeugen mit Anhängerkupplung sollte man auf erhöhten Verschleiß an der Kupplung achten.  

Fazit

Im Grunde ist der Japaner mit seiner robusten Technik in Sachen Langlebigkeit recht unproblematisch. Wer ein gut gepflegtes Exemplar, möglichst einen Garagenwagen, erwischt, kann lange Zeit Freude an dem Allrader haben. Die Preise für die erste Generation beginnen momentan bei rund 4.000 Euro für Fahrzeuge mit weniger als 100.000 Kilometern Laufleistung, die zweite Generation gibt es mit gleichem Tachostand ab zirka 8.000 Euro.

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