Suzuki

Gebrauchtwagen-Check: Suzuki SX4 – Avantgarde im SUV-Segment

Als noch niemand die neue Boom-Klasse der Mini-SUV auf der Rechnung hatte, startete Suzuki bereits mit dem SX4 in das heutige Trend-Segment. Der Japaner vereinte bereits 2006 geringe Abmessungen mit Allrad-Option und Offroad-Styling. Trotz des fast avantgardistischen Ansatzes stimmte auch die Qualität. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der SX4 wie auch sein baugleiches Schwestermodell Fiat Sedici daher eine sichere Wahl.

Karosserie und Innenraum

Robuste Planken an Türen und Radhäusern, Unterfahrschutz und Dachreling: Der Suzuki SX4 setzt klar auf Geländewagen-Optik. Unter der teils optionalen Offroad-Schminke[foto id=“418230″ size=“small“ position=“left“] ist er jedoch ein eher konventioneller, recht kleiner Kompakter mit geringem Parkraumbedarf, ordentlichem Platzangebot für die Insassen, aber eher bescheidenem Gepäckabteil. Zwar lassen sich die Rücklehnen der Fondsitze geteilt umklappen, aber auch dann macht die hohe Ladekante das Bestücken des Kofferraums nicht gerade zum Kinderspiel. Eine Ausnahme bildet die seit 2007 angebotene Stufenheckversion, die jedoch mangels Absatz auf dem Gebrauchtwagenmarkt kaum zu finden ist. Das Cockpit wiederum ist bei allen Varianten solide und ergonomisch gestaltet, die Bedienung einfach. Weniger überzeugend sind die konturlosen Sitze – bei einem Auto für die Stadt und gelegentlich Landpartien ist das aber hinnehmbar.

Motoren und Antrieb

Wie es sich für ein kleines SUV gehört, ist der SX4 zumindest optional mit Allradantrieb zu haben. Dieser arbeitet nicht permanent, sondern schaltet sich nur [foto id=“418231″ size=“small“ position=“right“]bei Bedarf zu. Per Knopfdruck lässt sich der Kraftfluss an die Hinterachse dauerhaft schließen, so dass sich der Kleine auch in unwegsamem Gelände ordentlich schlägt. Kombiniert werden kann die Offroad-Technik mit beiden Motoren der SX4-Palette. Der 88 kW/120 PS starke 1,9-Liter-Diesel (ab dem Facelift 2009: 2,0 Liter, 99 kW/135 PS) aus dem Fiat-Regal ist aber in jedem Fall die bessere Wahl, gibt er sich doch deutlich durchzugsstärker als der schlappe 1,6-Liter-Suzuki-Benziner mit 79 kW/107 PS (ab dem Facelift 2009: 88 kW/120 PS). Vorbilder an Sparsamkeit sind allerdings beide Motoren nicht; mit rund sieben Litern ist der Diesel dem durchaus acht Liter schluckenden Benziner aber auch hier spürbar überlegen.

Fahrwerk

Fahrkomfort gehört nicht zu den großen Stärken des kleinen Crossovers. Dafür ist er im Stadtverkehr wendig und auf offener Strecke durchaus agil. Bei der Qualität kann das [foto id=“418232″ size=“small“ position=“left“]Fahrwerk ebenfalls überzeugen. Rost ist laut TÜV in der Regel ebensowenig ein Problem wie erhöhtes Lenkungsspiel oder Schäden an den Achsen. Insgesamt liegt der Suzuki hier besser als der Durchschnitt in seiner Altersklasse.

Ausstattung und Sicherheit

Vor allem in der Basisversion ist der Suzuki eher sparsam bestückt. Wichtigster Fehlposten ist der Schleuderschutz ESP, der erst seit 2008 in allen Varianten serienmäßig an Bord ist. Auch in den vollen Genuss der Offroad-Optik kamen Neuwagenkäufer nur durch Zuzahlung. Beim EuroNCAP-Crashtest reichte es für durchschnittliche vier Sterne.

Qualität

Der TÜV stellt dem in Ungarn gemeinsam mit dem Fiat Sedici gebauten SX4 durchweg ein gutes Zeugnis aus. In der aktuellen Mängelstatistik des Überwachungsvereins landet er auf einem sehr guten neunten [foto id=“418233″ size=“small“ position=“left“]Gesamtplatz. Lediglich 3,3 Prozent der untersuchten Fahrzeuge wiesen erhebliche Mängel auf – weit weniger als der Durchschnitt aller Fabrikate. Ärger machen eher Kleinigkeiten wie der CD-Player, der keine selbstgebrannten CDs liest.

Fazit

Wer ein Mini-SUV sucht und sich keines der teuren neuen Modelle im Stil von Mini Countryman, Nissan Juke oder Opel Mokka leisten will, landet fast alternativlos beim Suzuki SX4 (oder seinem italienischen Schwestermodell). Mit rund 8.000 Euro ist man dabei.

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