Gefährliche Landstraßenunfälle

Jährlich ereignen sich auf deutschen Landstraßen rund 86 000 Unfälle, bei denen etwa 3 000 Menschen ums Leben kommen. Mit diesem vergleichsweise hohen Unfallrisiko hat sich der siebte Deutsche Verkehrsexpertentag beschäftigt und verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, die Unfallzahlen künftig zu reduzieren.

Auf Baumunfälle entfallen im Schnitt 30 Prozent aller Verkehrstoten in Deutschland. Um diese Zahl zu reduzieren, fordern die deutschen Versicherer (GDV), Bäume mit passiven Schutzeinrichtungen wie beispielsweise Leitplanken zu versehen. Aufprallunfälle mit Laternenmasten stellen eine ähnliche Gefahr dar. Rund neun Prozent aller Crashs mit einem solchen Masten enden für einen der Insassen tödlich.

Die Folgen eines solchen Aufpralls abschwächen könnten nach Angaben des TÜV Rheinland biegsame Laternenpfähle, die von einem auffahrenden Pkw zusammengedrückt werden und so das Fahrzeug abbremsen sollen. Im besten Fall brechen die Masten sogar und das Auto kann darüber hinweg fahren.

Qualität der Fahrbahn…

Eine mangelhafte Beschaffenheit der Straßenoberflächen erhöht das Unfallrisiko. Da sich mehr als ein Drittel aller Landstraßen in Deutschland in einem schlechten Zustand befinden, wird eine veränderte Streckenkontrolle angestrebt. Statt wie bislang die Überprüfungen im Abstand von 100 Metern durchzuführen, sollen sie alle 20 Meter erfolgen. Neben der richtigen Ausbildung bereits in der Fahrschule soll auch der flächendeckende Einsatz von Xenonlicht für weniger Verkehrsunfälle sorgen.

Wie eine Studie des TÜV Rheinland belegt, könnte die Zahl der nächtlichen Crashs auf Landstraßen durch Xenonlicht um mehr als 50 Prozent reduziert werden, auf Autobahnen um mehr als 30 Prozent. Alle beim Verkehrsexpertentag gewonnenen Erkenntnisse wurden von dem Veranstalter, der Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen (GUVU), zu schriftlichen Entschließungen zusammengefasst. Diese sollen nun als Denkanstöße an Politik und Wirtschaft weitergegeben werden. 

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