Glock als Weihnachtsmann: Weihnachtszauber auf der Kinderstation

(adrivo.com) Timo Glock spielte am Donnerstag Weihnachtsmann für krebskranke Kinder.

Es gibt Momente, in denen müssen selbst hart gesottene Rennfahrer zweimal schlucken. Am Donnerstag machte Timo Glock genau so eine Erfahrung. Gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch besuchte er die Kinderkrebsstation der Uniklinik Frankfurt. „Wenn auf einmal schwer kranke Sieben- oder Achtjährige vor einem stehen, die keine Haare mehr haben und an einem Tropf die Medikamente für ihre Chemotherapie mit sich herumfahren müssen, dann ist das schon sein schwerer Anblick, vor allem im ersten Moment“, gesteht Timo. „Man schluckt dann schon mal tief, weil die ganzen Probleme, die wir angeblich haben, gar nichts sind im Vergleich zu dem, was dort auf die Kinder und deren Familien einstürzt.“

Der Rennfahrer und der Politiker überbrachten den Kindern in Vertretung des Weihnachtsmannes eine Carrera-Bahn. „Wir bauten sie auch mit auf und spielten 90 Minuten mit den Kleinen“, erinnert sich Timo. „Im Endeffekt wurde dadurch aus der ganzen Sache doch noch ein schöner Tag, weil wir gemerkt und gespürt haben, wie die Kinder zumindest für diese Zeit ihren Klinikalltag beiseite geschoben haben. Wir schafften das, was ich mir eigentlich im Vorfeld erhofft und vorgenommen hatte: Ein Lächeln auf die Gesichter zu zaubern. Aber bis es so weit war, musste auch ich mich erst einen Augenblick lang sammeln.“

Der Termin kam zustande, weil Koch und Dr. Johannes Peil, der Chef der Sportklinik Bad Nauheim, einander kennen und Timo in Peils Klinik Dauergast ist, um sich auf seine erste volle Formel 1-Saison vorzubereiten. Und er öffnete in Timo das Verständnis für eine immer wiederkehrende Aussage von Lewis Hamilton. Dessen Bruder Nicolas leidet unter Spastischer Kinderlähmung, und der McLaren-Pilot betont immer wieder, er beziehe einen Großteil seiner Kraft daraus zu beobachten, wie der behinderte Bruder mit seinem Leiden umgehe.

„Das kann ich nach dem Besuch in der Uniklinik definitiv nachvollziehen“, sagt Timo. „Meine Schwester ist zwar nicht krank. Wir konnten in den eineinhalb Stunden nur eine Momentaufnahme von den Problemen der Familien mitkriegen. Wenn man mit der eigenen Familie betroffen ist, ist das noch einmal ganz etwas Anderes. Man kann sich nicht vorstellen, wie man selbst mit so einer Situation umgehen würde. Es gibt Eltern, die leben bei ihren Kindern im Krankenhaus. So ein Alltag ist für unsereinen unvorstellbar. Ich kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass Lewis sieht, wie sein Bruder sich freut und wie es ihm daher auch gut tut, wenn Lewis Erfolg hat. Dass Lewis daraus einen Teil seiner Motivation bezieht, seinen Bruder aufblühen zu sehen, dass kann sehr gut möglich sein.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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