Große (Mittel-)Klasse! – Fahrbericht Opel Isnignia

Als Opel 2008 tief in der Krise steckte, zog das neue Modell Insignia die sprichwörtliche Karre aus dem Dreck. Nach langer Durststrecke zeigte Opel endlich wieder Profil und auch die verbaute Technik konnte die Fachpresse überzeugen. Das Resultat: mehr als 40 international Preise und glänzende Absatzzahlen. Nach nun fast drei Jahren haben wir uns den Insignia 2.0 CDTI Ecotec Innovation noch mal genau angesehen.

Typisch Opel

Vom Optischen her war der Insignia wie eine Wiedergeburt für Opel. Endlich konnte man auch eindeutige Designmerkmale vorweisen. Die beim Insignia erstmals verwendete Opel-Sichel ziert seit dem auch die Flanken anderer Modelle. Auf den ersten Blick macht Opels Flaggschiff, mit seinen seitlich spitz zulaufenden und der Fensterlinie abschließenden Scheinwerfern, [foto id=“349926″ size=“small“ position=“left“]einen sehr dynamischen Eindruck. Auch die coupèhaft abfallende Dachlinie und das kompakte Heck tragen zu diesem Eindruck bei. Doch geht bei Letzterem – als kleines Manko der Limousine – die dynamische Linienführung, durch die weit nach innen gezogenen Rückleuchten, zulasten der Größe der Heckklappe. Für den Sportstourer fällt dieser Kritikpunkt natürlich weg, doch auch unsere Limousine kann mit einem Kofferraumvolumen von 500 Litern überzeugen.

Gut situierter Rüsselsheimer

Beim Einsteigen in die von uns getestete Ausstattungsvariante Insignia INNOVATION, vermitteln Navigationssystem mit großem Display, gebürstetes Aluminium, Intarsien in Holzoptik und hochwertiges Leder eher den Eindruck eines Oberklasse-Wagens. Besonders die letzten beiden Punkte sind jedoch selbst [foto id=“349929″ size=“small“ position=“right“]in der von uns gefahrenen Topvariante nur als Sonderausstattung zu haben. Jedoch schickt Opel bereits die Basisvariante Selection üppig ausgestattet auf die Reise. Adaptives Bremslicht, sechs Airbags, Antiblockiersystem (ABS) mit Kurvenbremskontrolle (CBC) und Bremsassistent, Tagfahrlicht, Traktionskontrolle mit Motor- und Bremseingriff (TC Plus), elektronische Bremskraftverteilung (EBV), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP Plus), sowie elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Bordcomputer, Halogen-Frontscheinwerfer und Klimaanlage, sind dabei nur eine Auswahl der verbauten Komponenten. Wie all seine Fahrzeuge bietet Opel den Insignia in den Ausstattungslinien Selection, Design-Edition, Sport und Innovation an.

Sportlich Komfortabel

Bei all der Klasse, die unser Testwagen im Innenraum versprüht, überraschten uns die eher sportlich ausgelegten Fahreigenschaften. Dazu passend geben die gut konturierten Sitze ausreichend Seitenhalt und sind dennoch auch für längere Touren geeignet. Jedoch hat Opel gute Arbeit dabei geleistet, sportlich dynamische Fahreigenschaften mit angenehmem Reisekomfort zu kombinieren. Auch im Fond haben [foto id=“349928″ size=“small“ position=“left“]etwaige Passagiere ausreichend Platz. Lediglich sehr große Fahrgäste könnten aufgrund der abfallenden Dachlinie, bei unebener Straße unangenehme Bekanntschaft mit dem Fahrzeugdach machen. Das per Sprachsteuerung bedienbare Navigationssystem (Serienausstattung ab Ausführung Design Edition) bringt einen sicher an Ziel und ermöglicht über Bluetooth auch das Telefonieren ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Lenkbewegungen setzt das straffe Fahrwerk direkt auf der Straße um. Wem die automatischen Fahrwerkseinstellungen nicht zusagen, kann per Knopfdruck auch permanent in den Sport- oder Komfortmodus wechseln.

Anspruchsvolle Genügsamkeit

Besonders positiv fiel uns bei unserem Test der sehr geringe Verbrauch des 2.0 Liter CDTI Ecotec Dieselmotors auf. Während wir in der Stadt exakt auf die von Opel angegebenen 6,9 Liter kamen, erstaunte uns der 1,5 Tonnen schwere Insignia bei zügiger Fahrt auf der Autobahn. Selbst bei konstanten 180 km/h pendelte sich der Verbrauch [foto id=“349927″ size=“small“ position=“right“] bei moderaten 7,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer ein. Der Insignia präsentierte sich uns als wahrer Allrounder. Egal ob als Familienauto oder Geschäftswagen, Opels Mittelklässler macht in allen Situationen eine gute Figur, und bietet dazu noch Fahrspaß bei moderatem Kraftstoffverbrauch. Dabei löst man in der Basisversion bereits ab 23.330 Euro ein Ticket für die Rüsselsheimer-Mittelklasse. Wer wie wir bereits an der Oberklasse schnuppern will, muss jedoch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die INNOVATION Editonslinie unseres Testwagens beginnt bei 31.580,00 Euro.

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