GTÜ: Richtig beladen in den Urlaub

Die Sommerferien haben mancherorts begonnen und viele Familien starten in diesen Tagen mit dem voll beladenen Auto in den Urlaub. Dabei denken nach Beobachtungen der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) viele Fahrzeugbesitzer nicht an die maximal erlaubte Zuladung ihres Wagens. Dabei kann nicht nur der Gesetzgeber empfindliche Strafen für ein überladenes Auto aussprechen, da sich die Beladung auch deutlich auf die Fahreigenschaften auswirken.

Vor jeder Urlaubsfahrt sollte daher in den Fahrzeugpapieren das zulässige Gesamtgewicht nachgelesen werden, rät die GTÜ. Alles was mit ins Auto soll, sollte vorher annähernd gewogen werden, etwa mit Hilfe einer Personenwaage.

Schwere Gepäckstücke gehören im Auto nach unten. Dadurch bleibt der Fahrzeugschwerpunkt niedrig und das Kurvenverhalten wird weniger beeinträchtigt. Außerdem sollten schwere Gegenstände im Kofferraum nah an der Rücksitzlehne platziert werden, damit bei einer Vollbremsung die Ladung nicht verrutscht und das Bremsverhalten neutral bleibt. Auf die Hutablage gehören keine schweren oder scharfkantigen Gegenstände. Bei einer abrupten Bremsung werden dort abgelegte Bücher, Spielzeuge oder Taschen zum lebensgefährlichen Geschoss, warnen die Experten der GTÜ. Kühltaschen gehören in den Fußraum und nicht auf die Rücksitze.

Wer mit einem Kombi unterwegs ist, muss das Gepäck im Kofferraum oberhalb der Rücksitzlehnen durch ein Sicherheitsnetz vom Fahrgastraum abtrennen. Für viele Fahrzeuge sind solche Spannnetze als Zubehör erhältlich.[foto id=“424430″ size=“small“ position=“left“]

Bei der Verwendung eines Dachträger muss ebenfalls auf die zulässige Dachlast des Fahrzeugs geachtet werden. In die Dachbox gehören nur leichte Gegenstände, da sich sonst der Fahrzeugschwerpunkt zu sehr nach oben verlagert. Während einer Pause auf der Fahrt sollte geprüft werden, ob sich eventuell die Befestigungen der Dachträger oder Aufbauten gelockert haben. Da mit den Dachaufbauten auch die Fahrzeughöhe steigt, ist in Tiefgaragen oder auf Fähren Vorsicht geboten.

Für den Transport von Fahrrädern eignen sich nach den Erfahrungen der GTÜ Heckträger besonders gut, da der Luftwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch während der Fahrt nicht übermäßig ansteigen. Beim Einparken darf die gewachsene Fahrzeuglänge nicht vergessen werden. Geachtet werden muss auch auf eine funktionierende Beleuchtung am Heckträger.

Vor Fahrtantritt muss auch der Luftdruck überprüft werden, denn bei einem voll beladenen Auto gilt ein höherer Reifendruck. Die Angaben finden sich in den Fahrzeugpapieren oder auf einem Aufkleber, der bei vielen Fahrzeugen im Türrahmen oder in der Tankklappe angebracht ist. Auch die Scheinwerfer müssen mit der Leuchtweitenregulierung niedriger eingestellt werden, damit Sie den Gegenverkehr bei Dunkelheit nicht blenden.

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