Günni Ludolf ist tot – und nimmt Kippen mit ins Grab

Die Sympathische „Ein-Mann-Telefonzentrale“ der TV-Kultfamilie Ludolf wurde am Morgen des 31.Januar 2011 von seinem Bruder Peter tot in dessen Wohnung gefunden. Todesursache: Herzinfarkt. Die Preview Production GbR in München bestätigte die Nachricht vom Todesfall. „Wir sind erschüttert und trauern um unseren Freund“, hieß es in einer Reaktion der Produktionsfirma. Schon seit einiger Zeit plagte sich der Schrottplatzbesitzer mit gesundheitlichen Problemen herum. Erst kürzlich sei Günter bei Dreharbeiten in Polen zusammengebrochen.

Grund waren jedoch wohl die ungesunde Lebensweise des 56-Jährigen, der anscheinend nicht verkraftet hatte, dass ihn seine Exfrau – die Schwägerin seines ältesten Bruders Uwe – betrogen hatte. Nachdem er sie deswegen verlassen hatte, kehrte sich der passionierte Autoschrauber immer mehr in sich, fuhr kein Auto mehr, ernährte sich während der Arbeitszeit fast nur noch von Kaffee und Vitamintabletten. Laut Bruder Peter, dem wandelnden Lagerregister der Ludolfs, schaffte es sein Bruder im Schnitt auf zwanzig Tassen Kaffee am Tag. Zudem hatte Günter, der mit vollem Namen eigentlich Horst Günther hieß, seit seiner Scheidung extrem viel geraucht. Daher erklärte Manni Ludolf: „In den Sarg legen wir ihm eine Schachtel.“

Nach acht Staffeln, knapp hundert Folgen und sogar einem eigenen Kinofilm, endet somit eine Ära. Diese hatte ihren Ursprung 2002, als der Südwestrundfunk (SWR) eine Sendung über das 700-jährige Dorfjubiläum Dernbachs drehen wollte, dabei aber auf die schräge Familie auf dem ortsansässigen Schrottplatz aufmerksam wurde. Man entschied sich, ihnen eine zweiteilige Dokumentation mit dem Titel „Schrott-Brüder – Die Autoverwerter aus dem Westerwald“ zu widmen. Vier Jahre später erhielt das schrullige Brüder-Quartett dann die eigene Serie, gekrönt vom Kinofilm „Die Ludolfs – Der Film: Dankeschön für Italien!“ Seinen letzten TV Auftritt hatte Günni Ludolf bei im Juli 2010, als ein Fernsehteam die Schrott-Brüder bei ihrer Teilnahme der Abenteuerrallye Dresden-Breslau begleitete.

Günni, wir werden dich vermissen!

 

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