Sekundenschlaf

Hallo wach: So werden müde Autofahrer munter

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Augen auf im Straßenverkehr: Diesen Spruch kennen Autofahrer zur Genüge. Trotzdem setzen sich viele Menschen immer wieder übermüdet hinter das Steuer. Die Folge: Die Augen fallen zu, es droht der lebensgefährliche Sekundenschlaf. Und wann ist die Gefahr am größten?

Eine große Rolle spielt die innere Uhr. Zwischen zwei und fünf Uhr morgens sowie am Nachmittag gegen 14 Uhr befindet sich der Mensch in einem biologischen Tief, erklären ADAC-Experten. Aber auch außerhalb dieser Zeiten können Autofahrer unter Müdigkeit leiden, vor allem dann, wenn sich die Strecke zieht.

Woran erkennen Autofahrer diese gefährliche Müdigkeit?

Akute Warnzeichen sind häufiges Gähnen, plötzliches Frösteln und ein starkes Bewegungsbedürfnis. Auch wer die Spur plötzlich nur noch schwer halten kann oder das Gefühl hat, die Straße würde sich verengen, sollte schnellstmöglich einen Parkplatz ansteuern und eine Pause einlegen. Gleiches gilt, wenn der Fahrer sich kaum an die letzten Kilometer erinnern kann, so die Fachleute. Bei zufallenden Augen, plötzlichem Erschrecken und ruckartigen, unwillkürlichen Kopfbewegungen war man bereits im Sekundenschlaf.

Inzwischen gibt es jedoch Systeme, die auf ein verändertes Fahrverhalten hinweisen. Beispielsweise ein Spurhalte-Assistent und Auffahr-Warnsysteme.

Doch Vorsicht: Diese elektronischen Helfer haben nur eine unterstützende Funktion und können einen Einschlafunfall nicht verhindern.

Zunächst einmal gilt: Jeder Fahrer sollte ausgeschlafen sein. Der ADAC empfiehlt, alle zwei Stunden eine Pause einzulegen und sich an der frischen Luft zu bewegen. Wer müde ist, kann ein Nickerchen zwischen 10 und 20 Minuten machen. Wer noch mehrere hundert Kilometer vor sich hat, sollte allerdings eine außerplanmäßige Übernachtung einlegen.

Und ein paar alarmierende Zahlen sollten sich alle Autofahrer unbedingt merken. Bei einem Sekundenschlaf von lediglich zwei Sekunden legt ein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h etwa 56 Meter unkontrolliert zurück. In diesem „Blindflug“ geht es um Leben und Tod.

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