TÜV-Rheinland-Handbuch Oldtimer

Handbuch: Einmaleins des Oldtimers

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Copyright: Wolfgang Grube/TÜV Rheinland

Ein neues Nachschlagewerk will Oldtimer-Fans Auskunft über alle Facetten des breit gefächerten Themas klassischer Fahrzeuge geben. „TÜV-Rheinland-Handbuch Oldtimer – Zulassung – Kauf – Trends – Werterhaltung“ lautet der Titel.

Vorgestellt wurde der Ratgeber nun auf der Techno Classica in Essen durch das Autoren-Team. Immer wieder sei man darauf angesprochen worden, einen Ratgeber herauszugeben, sagt Co-Autor Prof. Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied des TÜV Rheinland. Nun sei es da und verdeutlicht die geballte Kompetenz des Überwachungsvereins. „Es darf bei Oldtimer-Freuden auf keinem Gabentisch fehlen – ob zum Geburtstag oder an Weihnachten.“ Von den Technikern bis zur Rechtsabteilung des TÜV Rheinland wurde das Wissen von Fachkräften gebündelt. Neben rechtlichen und technischen Vorschriften beleuchten die Autoren auch Lebenszyklus, Fahrzeugstatus sowie Zustands- und Beurteilungskriterien. Ein Schwerpunkt ist die kritische Analyse des Marktes. „Es gilt die Spreu vom Weizen zu trennen“, betont Mitautor Norbert Schroeder, Leiter des Kompetenzzentrums Classic Cars des TÜV Rheinland. Das gelte vor allem dann, wenn ein Auto als Wertanlage gehandelt wird. Die Preissteigerungen würden stark voneinander abweichen, sagt Schroeder. „Ein gut erhaltener, heute noch einsatzfähiger Rennwagen aus den 50er Jahren im Originalzustand mit entsprechender Geschichte wie etwa einem Sieg bei dem Langstreckenklassiker von Le Mans kann Zuwachsraten von 500 Prozent in den vergangenen zehn Jahren erreicht haben.“ Eine Limousine aus derselben Ära verzeichne vielleicht gerade mal zehn Prozent Wertsteigerung.

Nicht aus den Augen zu verlieren bei der Rechnung seien unterdessen die Unterhaltskosten, ruft Schroeder in Erinnerung. Dazu gehörten auch Inspektionen, Wartungsarbeiten, Reparaturen, Versicherungen und Steuern. „Bei Fahrzeugen in einem niedrigen Preissegment fressen so die finanziellen Belastungen leicht die Wertsteigerung auf.“ In der preislichen Oberliga sei das allerdings ganz anders: „Bei einem Wagen, der mal 800.000 Euro wert war und heute nicht unter drei Millionen Euro zu haben ist, spielen die Unterhaltskosten so gut wie keine Rolle mehr.“ In dem Buch stehen auch allerhand Tipps rund ums Technische.

So gibt es Antworten auf Fragen wie: Auf was muss der Oldie-Käufer besonders achten, welche Kriterien muss ein Auto für die Vergabe des H-Kennzeichens erfüllen, oder welche Folgen haben der Einbau von nicht originalen Teilen oder unsachgemäße Reparaturen bei der Restaurierung? Diesen und noch allerhand andere häufig gestellte Fragen widmen die Autoren ein recht großes Kapitel. Das Buch leistet nicht nur Einsteigern Hilfestellung, sondern versteht sich auch als Vademecum für Sachverständige, Versicherer und Händler. Das Buch ist im Kirschbaum-Verlag erschienen, hat 280 Seiten und kostet 34,50 Euro.

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