Helfen, aber richtig: Erstmaßnahmen am Unfallort

Kraftfahrer als Ersthelfer an einer Unfallstelle sind oft verunsichert und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen. Prinzipiell gilt laut dem ADAC vor allem die Eigensicherung. Beim Erblicken eines Unfalls heißt das, sofort Warnblinkanlage einschalten und in sicherem Abstand zur Unfallstelle auf dem Standstreifen anhalten. Dann muss die Warnweste angezogen werden. Der nächste Schritt: vorsichtig aussteigen und möglichst hinter der Leitplanke herlaufen und sein Warndreieck mindestens 100 Meter – auf der Autobahn 150 Meter – vor der Unfallstelle aufstellen.

Über die Nummer 112 ist ein Notruf abzusetzen. Wichtig ist es, die wichtigen Informationen weiter zu geben: Wo hat sich der Unfall ereignet? Was ist passiert? Wie viele Personen sind beteiligt? Welche Verletzungen gibt es? Vor dem Auflegen die Rückfragen der Notrufzentrale abwarten.

Wer geschult ist, prüft zuerst die lebenswichtigen Funktionen des Unfallopfers. Bei Bewusstlosigkeit und normaler Atmung muss der Betroffene in die stabile Seitenlage gebracht werden. Atmet das Unfallopfer nur noch unregelmäßig oder gar nicht, ist eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen. Starke Blutungen gilt es, mit einem Druckverband zu stillen, und gegebenenfalls unter Schock stehende Personen sind zu betreuen. Wer nicht geschult ist und sich keine Sofortmaßnahmen am Unfallort zutraut, bleibt bei den Unfallopfern, bis die Rettungskräfte eintreffen.

Bei einem Stau nach einem Unfall sind die Kraftfahrer verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Das heißt, alle Autos auf der linken Fahrspur halten sich möglichst links, alle anderen fahren nach rechts. Denn für ankommende Rettungsfahrzeuge ist der Standstreifen als Rettungsweg nicht geeignet, da er oft nicht durchgehend ausgebaut ist oder von liegengebliebenen Fahrzeugen blockiert wird.

Gaffen statt zu helfen, ist nicht nur rücksichtslos und gefährlich, sondern kann auch teure Konsequenzen haben. Das Bußgeld reicht von 40 Euro bis zu 5 000 Euro, wenn Einsatzkräfte behindert werden.

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