Hirnforscher: Autoliebe wird zur Vernunftehe

Die Liebesbeziehung der Deutschen zu ihren Autos wird immer mehr zu einer Vernunftehe. Das diagnostiziert der Bremer Hirnforscher Peter Kruse in einem Interview mit der Marketing-Fachzeitschrift „Horizont“.

Die wachsende Bedeutung von Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit führe zu einem Verlust an Erotik bei den Automobilmarken. Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise lägen Bescheidenheit und Alltagsnutzen im Trend; die Mobilität der Zukunft müsse vor allem stressfrei, vernünftig und ohne schlechtes Gewissen möglich sein. Besonders die deutschen Premium-Hersteller hätten sich jedoch viel zu lange auf technische Innovationen, Leistungsstärke und Verarbeitungsqualität ausgerichtet. Das könnte sich nun rächen. Als Beleg führt er Statistiken zur Kundenzufriedenheit an, die die Billigmarke Dacia auf Rang fünf führen.

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