Höhere Steuern für Superbenzin gefordert

Beim Streit um die Preiserhöhungen an den Tankstellen aufgrund der E10-Verweigerung meldet sich Professor Michael Ahlheim von der Universität Hohenheim zu Wort und verteidigt die Mineralölkonzerne. Angesichts der drohenden Strafzahlungen von bis zu 400 Millionen Euro sei der Preisanstieg ein logischer Schritt, um Rückstellungen zu bilden. „Jeder vorsorgliche Unternehmer hätte das getan“, erklärt der Experte für Umweltökonomie.

Stattdessen gibt der Professor der Bundesregierung die Schuld an dem Dilemma. Sie hätte statt den Mineralölkonzernen mit Strafzahlungen zu drohen, besser selbst höhere Steuern auf Superbenzin einführen sollen. Dadurch wäre E10 attraktiver geworden und hätten damit dann auch die Absatzziele erreicht.

Als Ausweg empfiehlt Ahlheim, den versäumten Schritt nachzuholen und die Steuern auf Superbenzin schrittweise zu erhöhen. „Ein paar wenige Cents bieten den Verbrauchern zu wenig Anreiz, E10 zu tanken, zumal die Kilometerleistung pro Liter bei E10 geringer ist als bei Superbenzin.“ Deshalb müsse die Differenz größer werden. Möglich sei zum Beispiel eine schrittweise Erhöhung der Steuern, das heißt, im ersten Jahr wird das Superbenzin beispielsweise um drei Cent teurer, im zweiten Jahr um weitere drei Cent und so weiter. Das läuft solange, bis der gewünschte E10-Anteil erreicht ist – so Ahlheims Vorschlag.

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