Hyundai

Hyundai-Ziel für 2010: “Die Zwei vor dem Komma steht“

Werner H. Frey, Hyundai– Chef in Deutschland, hat gut reden. Die koreanische Marke, die er vertritt, konnte 2009 wegen der Abwrackprämie den größten Zuwachs bei Marktanteilverbuchen und kletterte auf 2,4 Prozent. 91 000 Hyundai wurden im vergangenen Jahr neu zugelassen. Viel weniger sollen es in diesem Jahr auch nicht sein; denn Frey nennt das Ziel: „Die Zwei vor dem Komma, die steht. “ Frey und sein Team wollen also mehr als 60 000 Fahrzeuge verkaufen.

Die Trumpfkarte Fußball

Für dieses ehrgeizige Ziel zieht Hyundai wieder die Trumpfkarte Fußball. Am Freitag, 5. März 2010, verkündete Frey bei einer Pressekonferenz in Berlin, dass man Jürgen Klinsmann mit einem bis 2018 geltenden Vertrag als WM-Botschafter für Hyundai gewonnen habe. Die Kooperation mit der Fifa sei bis 2014 geregelt, die mit der Uefa bis 2016. Wie schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland legen sich die Koreaner auch im Juni in Südafrika schwer ins Zeug. 700 Busses und Limousinen werden dort eingesetzt. Für Deutschland kündigte Frey umfangreiche Kampagnen an, darunter auch eine Fifa WM-Edition von Fahrzeugmodellen.

Modelloffensive

Zur gesteigerten Markenbekanntheit und zu besseren Sympathiewerten durch den Fußball kommt eine Modelloffensive. 17 neue [foto id=“148597″ size=“small“ position=“right“]und zwölf überarbeitete Modelle kündigte Frey für die kommenden fünf Jahr an. Hyundai werde dann 16 Baureihen und damit ein komplettes Programm anbieten können, freut er sich. Im Sommer dieses Jahres steht das Sportcoupé des Hyundai Genesis in Haus. Später folgt ein Van, der im B-Segment angesiedelt ist, und zum Jahresende wird ein überarbeiteter Hyundai i 10 erwartet.

Die Modelloffensive hat an diesem Wochenende bereits begonnen. Bei den Händlern steht das neue Kompakt-SUV Hyundai iX 35. 1200 Vorführwagen allein in Deutschland sollen dem Neuen einen lauten Auftritt verschaffen. Der iX 35 wurde im europäischen Design- und Entwicklungszentrum von Hyundai in Rüsselsheim entwickelt. Auch der neue Dieselmotor entstand dort. Gebaut wird der kleinere Bruder des iX 55 im tschechischen Werk des Unternehmens.

Geschickt angepasst

Hyundai versucht nicht mehr, koreanische Autos in Europa zu verkaufen. Man passt sich geschickt an den europäischen Markt an. Vor zehn Jahren haben die Koreaner noch ein Lächeln für die Aussage geerntet, in zehn Jahren wollten sie der fünftgrößte Automobilhersteller der Welt sein. Heute stehen sie genau an dieser Position, während andere, die bisher zu den Giganten zählten, durch ein tiefes Tal gehen.

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