IAA 2009: Automobilbranche sorgt für Wachstum in der Slowakei

Erster „Wirtschaftstag Slowakei“ auf der IAA: Auf Initiative des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) fand auf der IAA erstmals ein „Wirtschaftstag Slowakei“ statt, der die Potenziale des aufstrebenden Automobillandes aufzeigte. Zahlreiche Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, sich über die aktuelle Situation der slowakischen Wirtschaft und der Automobilindustrie kompetent zu informieren.

In der Slowakei hat sich die Automobilindustrie zum industriellen Motor entwickelt: Pro 1.000 Einwohner und Jahr werden dort 106 Fahrzeuge produziert, in Deutschland sind es lediglich 74 Fahrzeuge je 1.000 Einwohner. Ivan Korcok, slowakischer Botschafter, betonte: „Nur mit der Automobilindustrie war das hohe Wirtschaftswachstum der letzten Jahre überhaupt möglich.“ Die Automobilhersteller und -zulieferer stehen für ein Viertel des slowakischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) und ein Drittel der dortigen Exporte.

Die Slowakei konnte dabei vor allem von der Einführung des Euro Anfang 2009 profitieren. „Der Euro allein sorgt für ein zusätzliches BIP-Wachstum von einem halben Prozent“, erläuterte Peter Žiga, Staatssekretär im slowakischen Wirtschaftsministerium. Der Standort Slowakei könne gerade in Rezessionszeiten seine relativen Kostenvorteile ausspielen.

Über 400 Unternehmen mit deutscher Beteiligung sind bereits in der Slowakei aktiv. Im laufenden Jahr müsse zwar noch mit einem Rückgang beim BIP gerechnet werden, „für 2010 sei allerdings schon wieder mit positiven Wachstumsraten zu rechnen“, sagte Žiga. Drei von vier Autos, die seit 1991 in der Slowakei produziert wurden, zählten zum VW-Konzern, sagte Andreas Tostmann, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Slovakia a.s. Der VW-Konzern investiere weiter in seine slowakischen Werke. Die Investition von 300 Millionen Euro in die neue Produktfamilie Up! werde sich positiv auf den Automobilstandort Slowakei auswirken.

 

 

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