IAA 2009: Neue Technologie zur Reifendrucküberwachung

Johnson Controls – bekannt als ein weltweit führendes Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik – stellt auf der IAA ein selbstinitialisierendes, direkt messendes Reifendrucküberwachungssystem (TPMS, „Tire Pressure Monitoring System“) mit automatischer Drucksensor-Positionsbestimmung vor.

Es ermöglicht, dass nach einem Reifenwechsel das Initialisierungsverfahren für das Überwachungssystem keiner Fachwerksatt mehr bedarf.

Die Besonderheit des neuen TPMS von Johnson Controls ist seine Lernfähigkeit. Das System erkennt die Drucksensoren und bestimmt selbstständig deren Position. Das Herz der Innovation ist ein AutoTrain/AutoLearn-Algorithmus im TPMS-Empfänger, der bei Fahrtbeginn unter Zuhilfenahme der Signale der ABS/ESP-Steuereinheit automatisch die Position der einzelnen Radsensoren kalkuliert und ein manuelles Initialisierungsverfahren überflüssig macht.

Ein neuer Reifensatz wird innerhalb von zwei bis drei Minuten lokalisiert. Die Radarsensorik erkennt bereits eine minimale Reifendruckänderung von 70 mbar. Bei konstantem Druck wird der Messwert einmal pro Minute an den Empfänger gesendet, bei Auffälligkeiten mehrmals pro Minute. Selbst nur geringer Druckverlust wird während der Fahrt innerhalb von zehn Sekunden oder nach einer Parkzeit unmittelbar beim Start angezeigt.

Das direkt messende TPMS kommt mit einer einzigen, direkt in das TPMS-Steuergerät integrierten Antenne aus. Zusätzlicher Verkabelungsaufwand entfällt, die Kosten werden gesenkt. Da alle notwendigen Informationen zur Auswertung der Signale per Software im Funkempfänger verarbeitet werden, sind außer den Radsensoren keine weiteren Bauteile nötig.

Angesichts dessen, dass falscher Reifendruck zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß führt und schadhafte Reifen zu Unfällen führen können, ist anzunehmen, dass Reifendruckkontrollsysteme von der EU ab 2012 vorgeschrieben werden.

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