IAA-Nachgehakt: Diesel-Kleinwagen haben psychologischen Status

Klaus Kühner, Produktmanager bei Kia Motor Deutschland, im Gespräch mit dem Motor-Informations-Dienst (mid) über Diesel im Kleinwagensegment.

Wann kommt der Diesel mit unter einem Liter Hubraum?

Kühner: Das Thema Downsizing gilt auch für Dieselmotoren. Tatsächlich sind wir bei einem Diesel mit 1.1-Liter Hubraum, drei Zylindern, 55 kW/75 PS Leistung, 3,2 Liter [foto id=“380479″ size=“small“ position=“right“]Kraftstoffverbrauch auf 100 Kilometern und 85 g/km CO2 angekommen. Das dürfte die unterste Grenze sein. Diesen Kleinst-Selbstzünder gibt es in unserem Kompaktmodell Rio. Er ist derzeit konkurrenzlos.

Wird der Mehrpreis für einen Kleinwagen mit Dieselmotor über den günstigeren Spritpreis ausgeglichen?

Kühner: Ein Diesel lohnt sich erst ab einer überdurchschnittlichen jährlichen Kilometerleistung. Die Entscheidung für einen Diesel im Kleinwagensegment ist eher psychologisch zu sehen. Die Käufer wollen ein umweltgerechtes und sehr sparsames Auto. Für sie spielt der geringe Verbrauch und die Tatsache, dass sie an der Zapfsäule jedes Mal weniger Euros angezeigt bekommen, eine große Rolle.

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Inzwischen sind doch die Benziner im Kleinwagensegment auch sehr sparsam?

Kühner: Richtig, der Verbrauchsunterschied zwischen Benzin- und Diesel-Pkw ist geringer geworden, in allen Fahrzeugklassen. Dies trifft auch auf Werte wie Beschleunigung und Fahrverhalten zu. Bei Kleinwagen ist der Unterschied im Schnitt auf knapp einen Liter auf 100 Kilometer Fahrstrecke geschrumpft. Doch Dieselfahrer freuen sich nicht nur über den geringeren Verbrauch, sie müssen pro Liter auch weniger bezahlen.

 

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